[:de]2011 Albanien[:nl]2011 Albanië[:en]2011 Albania[:]

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Tag 1:

Am 16-06 startete ich voll beladen (natürlich hatte ich mal wieder viel zu viel eingepackt), um einen Tag später meine beiden Mitfahrer Alex und Winnie in Maishofen (Österreich) zu treffen.

Über das Fürstentum Liechtenstein gelangte ich nach Österreich und freute mich auf die ersten richtigen Kurven über die Silvretta Hochalpenstrasse. Da ich bedeutend besser durchkam, als es vermutet hatte, fuhr ich bis ins Ötztal und übernachtete in Sautens.

 

Tag 2:

Tagsdrauf ging es dann über Innsbruck und den Gerlospass (alte Pass-Strasse) nach Maishofen (bei Zell am See). Dort – wie auch schon im Jahr zuvor von Franz und Franziska herzlich empfangen und diesmal in den Privat-Gemächern untergebracht – angekommen, lud ich das Gepäck ab und machte mich auf den Weg zum See. Bei herrlichem Sonnenschein überraschte die frische Temperatur des Wasser sehr, hielt mich jedoch nicht vom Schwimmen ab.

Am späten Abend trafen Winnie und Alex ein.

 

Tag 3:

Am nächsten Morgen starteten wir dann gegen 8:00 Uhr die eigentliche Tour bei Regen, weshalb wir nicht über den Grossglockner, sondern durch den Felbertauerntunnel nach Süden fuhren. Wir passierten den Plöckenpass und hielten uns aufgrund des immer stärker werdenden Regens auf der Autobahn Richtung Udine. Weiter ging es dann nach Triest. Nach einem kurzen Abstecher durch Slowenien gelangten wir nach Kroatien und entlang der Küstenstrasse ging es von Rijeka bis nach Senj.

Bei einer Pause in Senj stand dann die Entscheidung an: Weiter Richtung Süden an der Küste entlang oder aber weg von der Küste und nach Bihac (Bosnien) => wir entschieden uns für die wunderschöne Fahrt nach Bihac und bezogen dort unsere Unterkunft. Ein gutes Essen in wunderschöner Atmosphäre in Bihac am Fluss, ein kleiner Spaziergang durch die Stadt – das war das sehr „sehenswerte“ Abendprogramm.

 

Tag 4:

Bei strömendem Regen verliessen wir am nächsten Tag (19-06) Bihac mit dem Ziel Mostar. Nach gut 10km fiel mir auf, dass ich mein Handy im Hotel zurückgelassen habe … also, umdrehen, durch den Regen zurück fahren … war das nervig … aber gut, was man nicht im Kopf hat …

Im Laufe des Tages liess der Regen glücklicherweise nach und wir konnten die schönen Kurven und die wunderschöne Natur Bosniens noch besser geniessen.

Bis, ja bis zu einem kleinen Zwischenfall, der hier gar nicht näher thematisiert und beschrieben werden soll. Fakt war jedenfalls, dass wir nach einem Auffahrunfall von Alex (Aprilla Caponord) auf Winnie (BMW GS 1200) immerhin noch gemeinsam weiterfahren konnten. Gegen Abend standen wir allerdings kurz vor Mostar und haben gut 3 Stunden Alex‘ Front bearbeitet. Wir konnten weiter zu einer Unterkunft fahren und in Mostar’s schöner, gemütlicher Stadt zu Abend essen.

 

Tag 5:

Tagsdrauf kümmerte sich Alex, unterstützt durch unseren „Vermieter“, weiter um die Reparatur seiner Aprilla, während Winnie und ich uns auf den Weg nach Dubrovnik machten. Wir nahmen nicht gerade den direktesten Weg, trafen dann leider auf einen Grenzübergang nach Kroatien, der nur für Einheimische geöffnet war (!!!???), so dass die aufgezogenen Stollenreifen (TKC80) auch den ersten aktiven Einsatz fanden und wir ein paar Kilometer über Schotter fahren durften.

Dubrovnik selbst haben wir nur relativ kurz besichtigt, dann ging es wieder Richtung Mostar.

Am Grenzübergang zurück nach Bosnien machten sich die Grenzer einen Spass und wollten von uns Pass, Fahrzeugpapiere und die grüne Versicherungskarte (wer hat die schon dabei?). Naja, da wir ja eine feste Unterkunft und unsere „Kofferinnentaschen“ nicht dabei hatten, kam ich ins schwitzen. Die netten Herren wussten mir jedoch überzeugend weiterzuhelfen: 40€ für die Versicherung und alles ist gut. Während sich der Grenzer und Versicherungsfuzzi schon über die 40€ freuten und Papiere ausfüllten, suchte ich meinen grünen Versicherungsschein – und siehe da, er fand sich doch noch. Die Super Tenere verliert doch nix, hihi.

 

Jetzt war aber die Hölle los an der Grenze. Die beiden bestanden auf die 40€, welche ich natürlich nicht bezahlen wollte, denn die geforderten Papiere konnte ich ja schliesslich, wenn auch verspätet, vorlegen. Es folgten gefühlte 15 Minuten derbste Beschimpfungen auf bosnisch. Mir war es egal, für 40€ konnten mich die beiden auch mal beschimpfen :-).

 

Am Abend erkundete ich dann noch mit Alex Mostar (wunderschöne Stadt, auch wenn man hier und da noch diverse Einschusslöcher aus schlimmen Zeiten zu sehen bekommt), bevor wir uns ein fürstliches Abendessen gönnten: Gemischte Grillplatte für 2 Personen zum Preis von 4,50€ pro Person. Sensationell – nicht nur der Preis (vor allem verglichen mit der Schweiz), sondern auch der Geschmack!!!

 

Tag 6:

Von Mostar aus machten wir uns dann früh am nächsten Morgen auf den Weg nach Albanien. Dabei durchquerten wir Montenegro bei mindestens 30 Grad. Aber gut, wenn wir hätten frieren wollen, wären wir nicht in den Süden gefahren 🙂

Mit dem Motorrad kamen wir recht gut durch und wurden auf dem Weg nach Shkoder (nein, diese Stadt heisst NICHT Schokder => @Alex) von gut 30km Schotter empfangen. Sensationell, so ein Empfang in einem Land. Staubtrocken suchten wir uns eine Unterkunft (11€) für die nächsten 2 Tage, denn von hier aus wollten wir am nächsten Tag einen Tagesausflug nach Theth machen.

 

Vorher erkundeten wir Shokder, assen etwas überteuert (aber immernoch relativ günstig) zu Abend. Früh am nächsten morgen ging es ohne Gepäck auf die Theth-Tour, welche von uns vollkommen falsch eingeschätzt und bewertet wurde.

 

Tag 7:

Bis Theth erwartete uns über die östliche Route 80km Schotter. Von 9 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Abend beschäftigten uns diese 80km Schotter, Felsplatten, Gebirgswege, schmale Brücken und eine Wasserdurchfahrt. All dies auf recht schmalem, teilweise steilem Weg.

Nach einem Sturz auf Schotter (Winnie) und auch kleineren Umfallern beim Rangieren/Spitzkehren trafen wir erschöpft vom eleganten Wuchten unserer doch nicht so leichten Dickschiffe in Theth an. An ein Weiterfahren war nicht zu denken … weitere 25 km grober Schotter mit diversen Auf- und Abstiegen hätte auf uns gewartet – wir entschieden uns also, vor Ort zu übernachten (das geht auch mal ohne andere Kleidung)!!!

 

Tag 8:

Nach gutem und reichlichem Abendessen sowie einer ruhigen Nacht starteten wir nach dem Frühstück ausgeruht über weitere 25km Offroad (übrigens sind wir IMMER auf offiziell eingetragenen Strassen gefahren) wieder nach Shkoder. Den Nachmittag verbrachten Alex und ich dann am und im Drin (Fluss).

 

Tag 9:

Von Shkoder aus führte unser Weg uns an den Koman-Stausee. Es folgte eine 2,5 stündige Fahrt mit der Fähre auf dem schönen Stausee, bevor wir uns dann kurvenreich auf den Weg nach Kukes (überteuerte Unterkunft mit 20€) machten. Landschaftlich mal wieder ein wunderschöner Tag. Kurventechnisch genial.

 

Tag 10:

Es stand mal wieder Schotter auf dem Plan (endlich) … 30km, ab sehr gut zu fahren, führte unsere Tour uns über Peshkopi, durch Mazedonien am Ohrid-See entlang, wieder nach Albanien zurück bis in die Stadt Korce, welche uns mit Karneval empfing.

 

Tag 11:

Über einen kleinen Abstecher durch Griechenland trafen wir am Abend in Sarande (wieder Albanien) ein. Wir fanden eine Unterkunft mit direkten Blick auf Korfu … wunderschön.

 

Tag 12:

Alex und ich entschieden uns für eine weitere Schotter- und Erkundungstour. Es ging östlich Richtung Borsh, dann 30km Schotter über Ftere mit Ziel Vlore. Sicher war dies keine annähernd vergleichbare und schwere Tour wie die Fahrt nach Theth, dennoch kamen wir gelegentlich ins Schwitzen, wurden aber immer wieder durch die herrliche Landschaft für die Schweisstropfen entschädigt.

Zur Mittagszeit bei 30 Grad überkam uns plötzlich und völlig unvorbereitet das Hungergefühl. Sehr abgelegen entdeckte ich in einem kleinen Dorf (also, es war eher so eine Ansammlung von gerade mal 4 Häusern) ein Haus mit 2 Tischen vor der Tür. Wir entschieden uns dazu, dort Mittag zu essen und nahmen Platz. Mit Händen und Füssen, deutsch, englisch und italienisch brachten wir unser Anliegen vor und bekamen ein sensationelles Mittagessen (für kleines Geld). Kleine Anmerkung: DAS WAR KEIN RESTAURANT, sondern wir haben „privat“ gespeist. Unvorstellbar, oder?

Über Vlore ging es dann über den eindrucksvollen Llogora-Pass zum Teil an der Küste entlang zurück nach Sarande.

 

Tag 13 ????? 🙂

 

Tag 14:

Es stand nur noch die Fahrt von Sarande nach Igoumenitsa zur Fähre nach Venedig an. Diese Fahrt führte uns nochmals durch die wunderschöne albanische Landschaft und nach 1,5 Stunden erreichten wir eine Unterkunft in Igoumenitsa.

Am Nachmittag ging jeder seinen eigenen Weg. Meiner führte mich an 2 Strände, beide wunderschön, menschenleer … so dass ich dort ein wenig am Meer im Sand entlang fahren konnte 🙂

 

Tag 15:

Einschiffung auf die Fähre, Überfahrt nach Venedig

 

Tag 16:

Die Einfahrt mit der Fähre nach Venedig ist ein tolles Schauspiel. Man fährt mehr oder weniger mitten durch die Stadt.

Abschliessend verabschiedeten wir uns auf der Fähre voneinander. Alex und Winnie fuhren nach Maishofen zum ihrem Hänger, um dann direkt nach Hause zu fahren. Ich hingegen begab ich auf direktem Weg Richtung KURVEN und Dolomiten.

Tag 17 -20:

Die nächsten Tage verbrachte ich in den Dolomiten, Südtirol, am Gardasee und über den Gavia-Pass (sehr schön) und Bormio letzendlich zum Stilfser Joch (my favourite).

Nachdem ich in Prato übernachtete, fuhr ich über das Stilfser Joch (unterhalb lernte ich an einer Tankstelle noch einen netten deutschen Landwirt (Konrad – auf Töff-Tour) kennen, der mich fortan begleitete) und den Umbrail-Pass (Schweiz) Richtung Zernez. Allerdings geht’s dann irgendwann links ab nach Livigno. Also, ab durch die zollfreie Zone (wieder nach Italien). Über den Bernina-Pass (wieder Schweiz) gings dann nach St. Moritz. Wir passierten den Wintersportort mit Ziel Chiavenna (wieder Italien), um dann den Splügenpass (toll) mit Übergang in die Schweiz zu geniessen.

 

Über den San Bernadino-Pass ging es dann im Tessin Richtung Locarno. Spontan entschlossen wir uns für eine Übernachtung in Cannobio, direkt am Lago Maggiore (in dem wir noch ein Abendbad nahmen) und waren somit wieder in Italien 🙂

 

An meinem letzten Tourtag ging es dann durch das Centovalli und über den Simplonpass über Brig zum Nufenen-Pass. Von dort kam noch die Tremola (alte St. Gotthard-Passstrasse) an die Reihe, bevor ich mich von Konrad verabschiedete, der seinerseits Richtung Heimat fuhr, während ich noch als Abschluss der insgesamt 5500km-Tour den Sustenpass vor mir hatte.

 

Nach 3 Wochen on und off the road traf ich um 17:30 Uhr dann „leider“ wieder zu Hause ein.

 

Fazit:

Albanien ist eine Reise wert. Es muss nicht unbedingt mit einem solchem Dickschiff wie die Super Tenere sein … Das kann schon recht mühsam werden, ist aber machbar!!!

Nette, hilfsbereits und sehr freundliche Menschen begegneten uns auf der gesamten Tour. Gegessen haben wir köstlich und meist recht günstig, Übernachtungen zu finden war niemals ein Problem. Die Strassenverhältnisse in Albanien haben sicher noch keinen europäischen Standard – aber genau deshalb waren wir dort!!!

Albanien darf gerne wieder ein Reiseziel sein – dann aber recht bald, bevor sich der Tourismus dort ausbreitet. Vermutlich würde ich beim nächsten Mal mit der Fähre runter und auch wieder hochfahren, um die übrige Zeit ausgiebig in Albanien nutzen zu können.

Tourdaten:

Reisezeit: 16-06 – 05-07-2011

5500km

11 Länder (Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Griechenland)

Winnie (BMW GS 1200)

Alex (Aprilla Caponord 1000)

Tom (Yamaha XT 1200 Z Super Tenere)

 

Ausblick: die nächste Tour (September 2011) ist in Planung => Ziel: Sardinien

 

Viel Spass mit dem Bericht

Tom

2011 Albanien
« von 22 »
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Tag 1:

Am 16-06 startete ich voll beladen (natürlich hatte ich mal wieder viel zu viel eingepackt), um einen Tag später meine beiden Mitfahrer Alex und Winnie in Maishofen (Österreich) zu treffen.

Über das Fürstentum Liechtenstein gelangte ich nach Österreich und freute mich auf die ersten richtigen Kurven über die Silvretta Hochalpenstrasse. Da ich bedeutend besser durchkam, als es vermutet hatte, fuhr ich bis ins Ötztal und übernachtete in Sautens.

 

Tag 2:

Tagsdrauf ging es dann über Innsbruck und den Gerlospass (alte Pass-Strasse) nach Maishofen (bei Zell am See). Dort – wie auch schon im Jahr zuvor von Franz und Franziska herzlich empfangen und diesmal in den Privat-Gemächern untergebracht – angekommen, lud ich das Gepäck ab und machte mich auf den Weg zum See. Bei herrlichem Sonnenschein überraschte die frische Temperatur des Wasser sehr, hielt mich jedoch nicht vom Schwimmen ab.

Am späten Abend trafen Winnie und Alex ein.

 

Tag 3:

Am nächsten Morgen starteten wir dann gegen 8:00 Uhr die eigentliche Tour bei Regen, weshalb wir nicht über den Grossglockner, sondern durch den Felbertauerntunnel nach Süden fuhren. Wir passierten den Plöckenpass und hielten uns aufgrund des immer stärker werdenden Regens auf der Autobahn Richtung Udine. Weiter ging es dann nach Triest. Nach einem kurzen Abstecher durch Slowenien gelangten wir nach Kroatien und entlang der Küstenstrasse ging es von Rijeka bis nach Senj.

Bei einer Pause in Senj stand dann die Entscheidung an: Weiter Richtung Süden an der Küste entlang oder aber weg von der Küste und nach Bihac (Bosnien) => wir entschieden uns für die wunderschöne Fahrt nach Bihac und bezogen dort unsere Unterkunft. Ein gutes Essen in wunderschöner Atmosphäre in Bihac am Fluss, ein kleiner Spaziergang durch die Stadt – das war das sehr „sehenswerte“ Abendprogramm.

 

Tag 4:

Bei strömendem Regen verliessen wir am nächsten Tag (19-06) Bihac mit dem Ziel Mostar. Nach gut 10km fiel mir auf, dass ich mein Handy im Hotel zurückgelassen habe … also, umdrehen, durch den Regen zurück fahren … war das nervig … aber gut, was man nicht im Kopf hat …

Im Laufe des Tages liess der Regen glücklicherweise nach und wir konnten die schönen Kurven und die wunderschöne Natur Bosniens noch besser geniessen.

Bis, ja bis zu einem kleinen Zwischenfall, der hier gar nicht näher thematisiert und beschrieben werden soll. Fakt war jedenfalls, dass wir nach einem Auffahrunfall von Alex (Aprilla Caponord) auf Winnie (BMW GS 1200) immerhin noch gemeinsam weiterfahren konnten. Gegen Abend standen wir allerdings kurz vor Mostar und haben gut 3 Stunden Alex‘ Front bearbeitet. Wir konnten weiter zu einer Unterkunft fahren und in Mostar’s schöner, gemütlicher Stadt zu Abend essen.

 

Tag 5:

Tagsdrauf kümmerte sich Alex, unterstützt durch unseren „Vermieter“, weiter um die Reparatur seiner Aprilla, während Winnie und ich uns auf den Weg nach Dubrovnik machten. Wir nahmen nicht gerade den direktesten Weg, trafen dann leider auf einen Grenzübergang nach Kroatien, der nur für Einheimische geöffnet war (!!!???), so dass die aufgezogenen Stollenreifen (TKC80) auch den ersten aktiven Einsatz fanden und wir ein paar Kilometer über Schotter fahren durften.

Dubrovnik selbst haben wir nur relativ kurz besichtigt, dann ging es wieder Richtung Mostar.

Am Grenzübergang zurück nach Bosnien machten sich die Grenzer einen Spass und wollten von uns Pass, Fahrzeugpapiere und die grüne Versicherungskarte (wer hat die schon dabei?). Naja, da wir ja eine feste Unterkunft und unsere „Kofferinnentaschen“ nicht dabei hatten, kam ich ins schwitzen. Die netten Herren wussten mir jedoch überzeugend weiterzuhelfen: 40€ für die Versicherung und alles ist gut. Während sich der Grenzer und Versicherungsfuzzi schon über die 40€ freuten und Papiere ausfüllten, suchte ich meinen grünen Versicherungsschein – und siehe da, er fand sich doch noch. Die Super Tenere verliert doch nix, hihi.

 

Jetzt war aber die Hölle los an der Grenze. Die beiden bestanden auf die 40€, welche ich natürlich nicht bezahlen wollte, denn die geforderten Papiere konnte ich ja schliesslich, wenn auch verspätet, vorlegen. Es folgten gefühlte 15 Minuten derbste Beschimpfungen auf bosnisch. Mir war es egal, für 40€ konnten mich die beiden auch mal beschimpfen :-).

 

Am Abend erkundete ich dann noch mit Alex Mostar (wunderschöne Stadt, auch wenn man hier und da noch diverse Einschusslöcher aus schlimmen Zeiten zu sehen bekommt), bevor wir uns ein fürstliches Abendessen gönnten: Gemischte Grillplatte für 2 Personen zum Preis von 4,50€ pro Person. Sensationell – nicht nur der Preis (vor allem verglichen mit der Schweiz), sondern auch der Geschmack!!!

 

Tag 6:

Von Mostar aus machten wir uns dann früh am nächsten Morgen auf den Weg nach Albanien. Dabei durchquerten wir Montenegro bei mindestens 30 Grad. Aber gut, wenn wir hätten frieren wollen, wären wir nicht in den Süden gefahren 🙂

Mit dem Motorrad kamen wir recht gut durch und wurden auf dem Weg nach Shkoder (nein, diese Stadt heisst NICHT Schokder => @Alex) von gut 30km Schotter empfangen. Sensationell, so ein Empfang in einem Land. Staubtrocken suchten wir uns eine Unterkunft (11€) für die nächsten 2 Tage, denn von hier aus wollten wir am nächsten Tag einen Tagesausflug nach Theth machen.

 

Vorher erkundeten wir Shokder, assen etwas überteuert (aber immernoch relativ günstig) zu Abend. Früh am nächsten morgen ging es ohne Gepäck auf die Theth-Tour, welche von uns vollkommen falsch eingeschätzt und bewertet wurde.

 

Tag 7:

Bis Theth erwartete uns über die östliche Route 80km Schotter. Von 9 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Abend beschäftigten uns diese 80km Schotter, Felsplatten, Gebirgswege, schmale Brücken und eine Wasserdurchfahrt. All dies auf recht schmalem, teilweise steilem Weg.

Nach einem Sturz auf Schotter (Winnie) und auch kleineren Umfallern beim Rangieren/Spitzkehren trafen wir erschöpft vom eleganten Wuchten unserer doch nicht so leichten Dickschiffe in Theth an. An ein Weiterfahren war nicht zu denken … weitere 25 km grober Schotter mit diversen Auf- und Abstiegen hätte auf uns gewartet – wir entschieden uns also, vor Ort zu übernachten (das geht auch mal ohne andere Kleidung)!!!

 

Tag 8:

Nach gutem und reichlichem Abendessen sowie einer ruhigen Nacht starteten wir nach dem Frühstück ausgeruht über weitere 25km Offroad (übrigens sind wir IMMER auf offiziell eingetragenen Strassen gefahren) wieder nach Shkoder. Den Nachmittag verbrachten Alex und ich dann am und im Drin (Fluss).

 

Tag 9:

Von Shkoder aus führte unser Weg uns an den Koman-Stausee. Es folgte eine 2,5 stündige Fahrt mit der Fähre auf dem schönen Stausee, bevor wir uns dann kurvenreich auf den Weg nach Kukes (überteuerte Unterkunft mit 20€) machten. Landschaftlich mal wieder ein wunderschöner Tag. Kurventechnisch genial.

 

Tag 10:

Es stand mal wieder Schotter auf dem Plan (endlich) … 30km, ab sehr gut zu fahren, führte unsere Tour uns über Peshkopi, durch Mazedonien am Ohrid-See entlang, wieder nach Albanien zurück bis in die Stadt Korce, welche uns mit Karneval empfing.

 

Tag 11:

Über einen kleinen Abstecher durch Griechenland trafen wir am Abend in Sarande (wieder Albanien) ein. Wir fanden eine Unterkunft mit direkten Blick auf Korfu … wunderschön.

 

Tag 12:

Alex und ich entschieden uns für eine weitere Schotter- und Erkundungstour. Es ging östlich Richtung Borsh, dann 30km Schotter über Ftere mit Ziel Vlore. Sicher war dies keine annähernd vergleichbare und schwere Tour wie die Fahrt nach Theth, dennoch kamen wir gelegentlich ins Schwitzen, wurden aber immer wieder durch die herrliche Landschaft für die Schweisstropfen entschädigt.

Zur Mittagszeit bei 30 Grad überkam uns plötzlich und völlig unvorbereitet das Hungergefühl. Sehr abgelegen entdeckte ich in einem kleinen Dorf (also, es war eher so eine Ansammlung von gerade mal 4 Häusern) ein Haus mit 2 Tischen vor der Tür. Wir entschieden uns dazu, dort Mittag zu essen und nahmen Platz. Mit Händen und Füssen, deutsch, englisch und italienisch brachten wir unser Anliegen vor und bekamen ein sensationelles Mittagessen (für kleines Geld). Kleine Anmerkung: DAS WAR KEIN RESTAURANT, sondern wir haben „privat“ gespeist. Unvorstellbar, oder?

Über Vlore ging es dann über den eindrucksvollen Llogora-Pass zum Teil an der Küste entlang zurück nach Sarande.

 

Tag 13 ????? 🙂

 

Tag 14:

Es stand nur noch die Fahrt von Sarande nach Igoumenitsa zur Fähre nach Venedig an. Diese Fahrt führte uns nochmals durch die wunderschöne albanische Landschaft und nach 1,5 Stunden erreichten wir eine Unterkunft in Igoumenitsa.

Am Nachmittag ging jeder seinen eigenen Weg. Meiner führte mich an 2 Strände, beide wunderschön, menschenleer … so dass ich dort ein wenig am Meer im Sand entlang fahren konnte 🙂

 

Tag 15:

Einschiffung auf die Fähre, Überfahrt nach Venedig

 

Tag 16:

Die Einfahrt mit der Fähre nach Venedig ist ein tolles Schauspiel. Man fährt mehr oder weniger mitten durch die Stadt.

Abschliessend verabschiedeten wir uns auf der Fähre voneinander. Alex und Winnie fuhren nach Maishofen zum ihrem Hänger, um dann direkt nach Hause zu fahren. Ich hingegen begab ich auf direktem Weg Richtung KURVEN und Dolomiten.

Tag 17 -20:

Die nächsten Tage verbrachte ich in den Dolomiten, Südtirol, am Gardasee und über den Gavia-Pass (sehr schön) und Bormio letzendlich zum Stilfser Joch (my favourite).

Nachdem ich in Prato übernachtete, fuhr ich über das Stilfser Joch (unterhalb lernte ich an einer Tankstelle noch einen netten deutschen Landwirt (Konrad – auf Töff-Tour) kennen, der mich fortan begleitete) und den Umbrail-Pass (Schweiz) Richtung Zernez. Allerdings geht’s dann irgendwann links ab nach Livigno. Also, ab durch die zollfreie Zone (wieder nach Italien). Über den Bernina-Pass (wieder Schweiz) gings dann nach St. Moritz. Wir passierten den Wintersportort mit Ziel Chiavenna (wieder Italien), um dann den Splügenpass (toll) mit Übergang in die Schweiz zu geniessen.

 

Über den San Bernadino-Pass ging es dann im Tessin Richtung Locarno. Spontan entschlossen wir uns für eine Übernachtung in Cannobio, direkt am Lago Maggiore (in dem wir noch ein Abendbad nahmen) und waren somit wieder in Italien 🙂

 

An meinem letzten Tourtag ging es dann durch das Centovalli und über den Simplonpass über Brig zum Nufenen-Pass. Von dort kam noch die Tremola (alte St. Gotthard-Passstrasse) an die Reihe, bevor ich mich von Konrad verabschiedete, der seinerseits Richtung Heimat fuhr, während ich noch als Abschluss der insgesamt 5500km-Tour den Sustenpass vor mir hatte.

 

Nach 3 Wochen on und off the road traf ich um 17:30 Uhr dann „leider“ wieder zu Hause ein.

 

Fazit:

Albanien ist eine Reise wert. Es muss nicht unbedingt mit einem solchem Dickschiff wie die Super Tenere sein … Das kann schon recht mühsam werden, ist aber machbar!!!

Nette, hilfsbereits und sehr freundliche Menschen begegneten uns auf der gesamten Tour. Gegessen haben wir köstlich und meist recht günstig, Übernachtungen zu finden war niemals ein Problem. Die Strassenverhältnisse in Albanien haben sicher noch keinen europäischen Standard – aber genau deshalb waren wir dort!!!

Albanien darf gerne wieder ein Reiseziel sein – dann aber recht bald, bevor sich der Tourismus dort ausbreitet. Vermutlich würde ich beim nächsten Mal mit der Fähre runter und auch wieder hochfahren, um die übrige Zeit ausgiebig in Albanien nutzen zu können.

Tourdaten:

Reisezeit: 16-06 – 05-07-2011

5500km

11 Länder (Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Griechenland)

Winnie (BMW GS 1200)

Alex (Aprilla Caponord 1000)

Tom (Yamaha XT 1200 Z Super Tenere)

 

Ausblick: die nächste Tour (September 2011) ist in Planung => Ziel: Sardinien

 

Viel Spass mit dem Bericht

Tom

2011 Albanien
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Tag 1:

Am 16-06 startete ich voll beladen (natürlich hatte ich mal wieder viel zu viel eingepackt), um einen Tag später meine beiden Mitfahrer Alex und Winnie in Maishofen (Österreich) zu treffen.

Über das Fürstentum Liechtenstein gelangte ich nach Österreich und freute mich auf die ersten richtigen Kurven über die Silvretta Hochalpenstrasse. Da ich bedeutend besser durchkam, als es vermutet hatte, fuhr ich bis ins Ötztal und übernachtete in Sautens.

 

Tag 2:

Tagsdrauf ging es dann über Innsbruck und den Gerlospass (alte Pass-Strasse) nach Maishofen (bei Zell am See). Dort – wie auch schon im Jahr zuvor von Franz und Franziska herzlich empfangen und diesmal in den Privat-Gemächern untergebracht – angekommen, lud ich das Gepäck ab und machte mich auf den Weg zum See. Bei herrlichem Sonnenschein überraschte die frische Temperatur des Wasser sehr, hielt mich jedoch nicht vom Schwimmen ab.

Am späten Abend trafen Winnie und Alex ein.

 

Tag 3:

Am nächsten Morgen starteten wir dann gegen 8:00 Uhr die eigentliche Tour bei Regen, weshalb wir nicht über den Grossglockner, sondern durch den Felbertauerntunnel nach Süden fuhren. Wir passierten den Plöckenpass und hielten uns aufgrund des immer stärker werdenden Regens auf der Autobahn Richtung Udine. Weiter ging es dann nach Triest. Nach einem kurzen Abstecher durch Slowenien gelangten wir nach Kroatien und entlang der Küstenstrasse ging es von Rijeka bis nach Senj.

Bei einer Pause in Senj stand dann die Entscheidung an: Weiter Richtung Süden an der Küste entlang oder aber weg von der Küste und nach Bihac (Bosnien) => wir entschieden uns für die wunderschöne Fahrt nach Bihac und bezogen dort unsere Unterkunft. Ein gutes Essen in wunderschöner Atmosphäre in Bihac am Fluss, ein kleiner Spaziergang durch die Stadt – das war das sehr „sehenswerte“ Abendprogramm.

 

Tag 4:

Bei strömendem Regen verliessen wir am nächsten Tag (19-06) Bihac mit dem Ziel Mostar. Nach gut 10km fiel mir auf, dass ich mein Handy im Hotel zurückgelassen habe … also, umdrehen, durch den Regen zurück fahren … war das nervig … aber gut, was man nicht im Kopf hat …

Im Laufe des Tages liess der Regen glücklicherweise nach und wir konnten die schönen Kurven und die wunderschöne Natur Bosniens noch besser geniessen.

Bis, ja bis zu einem kleinen Zwischenfall, der hier gar nicht näher thematisiert und beschrieben werden soll. Fakt war jedenfalls, dass wir nach einem Auffahrunfall von Alex (Aprilla Caponord) auf Winnie (BMW GS 1200) immerhin noch gemeinsam weiterfahren konnten. Gegen Abend standen wir allerdings kurz vor Mostar und haben gut 3 Stunden Alex‘ Front bearbeitet. Wir konnten weiter zu einer Unterkunft fahren und in Mostar’s schöner, gemütlicher Stadt zu Abend essen.

 

Tag 5:

Tagsdrauf kümmerte sich Alex, unterstützt durch unseren „Vermieter“, weiter um die Reparatur seiner Aprilla, während Winnie und ich uns auf den Weg nach Dubrovnik machten. Wir nahmen nicht gerade den direktesten Weg, trafen dann leider auf einen Grenzübergang nach Kroatien, der nur für Einheimische geöffnet war (!!!???), so dass die aufgezogenen Stollenreifen (TKC80) auch den ersten aktiven Einsatz fanden und wir ein paar Kilometer über Schotter fahren durften.

Dubrovnik selbst haben wir nur relativ kurz besichtigt, dann ging es wieder Richtung Mostar.

Am Grenzübergang zurück nach Bosnien machten sich die Grenzer einen Spass und wollten von uns Pass, Fahrzeugpapiere und die grüne Versicherungskarte (wer hat die schon dabei?). Naja, da wir ja eine feste Unterkunft und unsere „Kofferinnentaschen“ nicht dabei hatten, kam ich ins schwitzen. Die netten Herren wussten mir jedoch überzeugend weiterzuhelfen: 40€ für die Versicherung und alles ist gut. Während sich der Grenzer und Versicherungsfuzzi schon über die 40€ freuten und Papiere ausfüllten, suchte ich meinen grünen Versicherungsschein – und siehe da, er fand sich doch noch. Die Super Tenere verliert doch nix, hihi.

 

Jetzt war aber die Hölle los an der Grenze. Die beiden bestanden auf die 40€, welche ich natürlich nicht bezahlen wollte, denn die geforderten Papiere konnte ich ja schliesslich, wenn auch verspätet, vorlegen. Es folgten gefühlte 15 Minuten derbste Beschimpfungen auf bosnisch. Mir war es egal, für 40€ konnten mich die beiden auch mal beschimpfen :-).

 

Am Abend erkundete ich dann noch mit Alex Mostar (wunderschöne Stadt, auch wenn man hier und da noch diverse Einschusslöcher aus schlimmen Zeiten zu sehen bekommt), bevor wir uns ein fürstliches Abendessen gönnten: Gemischte Grillplatte für 2 Personen zum Preis von 4,50€ pro Person. Sensationell – nicht nur der Preis (vor allem verglichen mit der Schweiz), sondern auch der Geschmack!!!

 

Tag 6:

Von Mostar aus machten wir uns dann früh am nächsten Morgen auf den Weg nach Albanien. Dabei durchquerten wir Montenegro bei mindestens 30 Grad. Aber gut, wenn wir hätten frieren wollen, wären wir nicht in den Süden gefahren 🙂

Mit dem Motorrad kamen wir recht gut durch und wurden auf dem Weg nach Shkoder (nein, diese Stadt heisst NICHT Schokder => @Alex) von gut 30km Schotter empfangen. Sensationell, so ein Empfang in einem Land. Staubtrocken suchten wir uns eine Unterkunft (11€) für die nächsten 2 Tage, denn von hier aus wollten wir am nächsten Tag einen Tagesausflug nach Theth machen.

 

Vorher erkundeten wir Shokder, assen etwas überteuert (aber immernoch relativ günstig) zu Abend. Früh am nächsten morgen ging es ohne Gepäck auf die Theth-Tour, welche von uns vollkommen falsch eingeschätzt und bewertet wurde.

 

Tag 7:

Bis Theth erwartete uns über die östliche Route 80km Schotter. Von 9 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Abend beschäftigten uns diese 80km Schotter, Felsplatten, Gebirgswege, schmale Brücken und eine Wasserdurchfahrt. All dies auf recht schmalem, teilweise steilem Weg.

Nach einem Sturz auf Schotter (Winnie) und auch kleineren Umfallern beim Rangieren/Spitzkehren trafen wir erschöpft vom eleganten Wuchten unserer doch nicht so leichten Dickschiffe in Theth an. An ein Weiterfahren war nicht zu denken … weitere 25 km grober Schotter mit diversen Auf- und Abstiegen hätte auf uns gewartet – wir entschieden uns also, vor Ort zu übernachten (das geht auch mal ohne andere Kleidung)!!!

 

Tag 8:

Nach gutem und reichlichem Abendessen sowie einer ruhigen Nacht starteten wir nach dem Frühstück ausgeruht über weitere 25km Offroad (übrigens sind wir IMMER auf offiziell eingetragenen Strassen gefahren) wieder nach Shkoder. Den Nachmittag verbrachten Alex und ich dann am und im Drin (Fluss).

 

Tag 9:

Von Shkoder aus führte unser Weg uns an den Koman-Stausee. Es folgte eine 2,5 stündige Fahrt mit der Fähre auf dem schönen Stausee, bevor wir uns dann kurvenreich auf den Weg nach Kukes (überteuerte Unterkunft mit 20€) machten. Landschaftlich mal wieder ein wunderschöner Tag. Kurventechnisch genial.

 

Tag 10:

Es stand mal wieder Schotter auf dem Plan (endlich) … 30km, ab sehr gut zu fahren, führte unsere Tour uns über Peshkopi, durch Mazedonien am Ohrid-See entlang, wieder nach Albanien zurück bis in die Stadt Korce, welche uns mit Karneval empfing.

 

Tag 11:

Über einen kleinen Abstecher durch Griechenland trafen wir am Abend in Sarande (wieder Albanien) ein. Wir fanden eine Unterkunft mit direkten Blick auf Korfu … wunderschön.

 

Tag 12:

Alex und ich entschieden uns für eine weitere Schotter- und Erkundungstour. Es ging östlich Richtung Borsh, dann 30km Schotter über Ftere mit Ziel Vlore. Sicher war dies keine annähernd vergleichbare und schwere Tour wie die Fahrt nach Theth, dennoch kamen wir gelegentlich ins Schwitzen, wurden aber immer wieder durch die herrliche Landschaft für die Schweisstropfen entschädigt.

Zur Mittagszeit bei 30 Grad überkam uns plötzlich und völlig unvorbereitet das Hungergefühl. Sehr abgelegen entdeckte ich in einem kleinen Dorf (also, es war eher so eine Ansammlung von gerade mal 4 Häusern) ein Haus mit 2 Tischen vor der Tür. Wir entschieden uns dazu, dort Mittag zu essen und nahmen Platz. Mit Händen und Füssen, deutsch, englisch und italienisch brachten wir unser Anliegen vor und bekamen ein sensationelles Mittagessen (für kleines Geld). Kleine Anmerkung: DAS WAR KEIN RESTAURANT, sondern wir haben „privat“ gespeist. Unvorstellbar, oder?

Über Vlore ging es dann über den eindrucksvollen Llogora-Pass zum Teil an der Küste entlang zurück nach Sarande.

 

Tag 13 ????? 🙂

 

Tag 14:

Es stand nur noch die Fahrt von Sarande nach Igoumenitsa zur Fähre nach Venedig an. Diese Fahrt führte uns nochmals durch die wunderschöne albanische Landschaft und nach 1,5 Stunden erreichten wir eine Unterkunft in Igoumenitsa.

Am Nachmittag ging jeder seinen eigenen Weg. Meiner führte mich an 2 Strände, beide wunderschön, menschenleer … so dass ich dort ein wenig am Meer im Sand entlang fahren konnte 🙂

 

Tag 15:

Einschiffung auf die Fähre, Überfahrt nach Venedig

 

Tag 16:

Die Einfahrt mit der Fähre nach Venedig ist ein tolles Schauspiel. Man fährt mehr oder weniger mitten durch die Stadt.

Abschliessend verabschiedeten wir uns auf der Fähre voneinander. Alex und Winnie fuhren nach Maishofen zum ihrem Hänger, um dann direkt nach Hause zu fahren. Ich hingegen begab ich auf direktem Weg Richtung KURVEN und Dolomiten.

Tag 17 -20:

Die nächsten Tage verbrachte ich in den Dolomiten, Südtirol, am Gardasee und über den Gavia-Pass (sehr schön) und Bormio letzendlich zum Stilfser Joch (my favourite).

Nachdem ich in Prato übernachtete, fuhr ich über das Stilfser Joch (unterhalb lernte ich an einer Tankstelle noch einen netten deutschen Landwirt (Konrad – auf Töff-Tour) kennen, der mich fortan begleitete) und den Umbrail-Pass (Schweiz) Richtung Zernez. Allerdings geht’s dann irgendwann links ab nach Livigno. Also, ab durch die zollfreie Zone (wieder nach Italien). Über den Bernina-Pass (wieder Schweiz) gings dann nach St. Moritz. Wir passierten den Wintersportort mit Ziel Chiavenna (wieder Italien), um dann den Splügenpass (toll) mit Übergang in die Schweiz zu geniessen.

 

Über den San Bernadino-Pass ging es dann im Tessin Richtung Locarno. Spontan entschlossen wir uns für eine Übernachtung in Cannobio, direkt am Lago Maggiore (in dem wir noch ein Abendbad nahmen) und waren somit wieder in Italien 🙂

 

An meinem letzten Tourtag ging es dann durch das Centovalli und über den Simplonpass über Brig zum Nufenen-Pass. Von dort kam noch die Tremola (alte St. Gotthard-Passstrasse) an die Reihe, bevor ich mich von Konrad verabschiedete, der seinerseits Richtung Heimat fuhr, während ich noch als Abschluss der insgesamt 5500km-Tour den Sustenpass vor mir hatte.

 

Nach 3 Wochen on und off the road traf ich um 17:30 Uhr dann „leider“ wieder zu Hause ein.

 

Fazit:

Albanien ist eine Reise wert. Es muss nicht unbedingt mit einem solchem Dickschiff wie die Super Tenere sein … Das kann schon recht mühsam werden, ist aber machbar!!!

Nette, hilfsbereits und sehr freundliche Menschen begegneten uns auf der gesamten Tour. Gegessen haben wir köstlich und meist recht günstig, Übernachtungen zu finden war niemals ein Problem. Die Strassenverhältnisse in Albanien haben sicher noch keinen europäischen Standard – aber genau deshalb waren wir dort!!!

Albanien darf gerne wieder ein Reiseziel sein – dann aber recht bald, bevor sich der Tourismus dort ausbreitet. Vermutlich würde ich beim nächsten Mal mit der Fähre runter und auch wieder hochfahren, um die übrige Zeit ausgiebig in Albanien nutzen zu können.

Tourdaten:

Reisezeit: 16-06 – 05-07-2011

5500km

11 Länder (Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Griechenland)

Winnie (BMW GS 1200)

Alex (Aprilla Caponord 1000)

Tom (Yamaha XT 1200 Z Super Tenere)

 

Ausblick: die nächste Tour (September 2011) ist in Planung => Ziel: Sardinien

 

Viel Spass mit dem Bericht

Tom

2011 Albanien
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