Happy New Year – Prospero Ano Nuevo

Fin del Mundo / Torres del Paine

22/01/2017 Comments (5) Blog

[:de]Bandscheibe, Schrauben und Brenner[:nl]Hernia, schroeven en brander[:en]Hernia, bolts and stove[:]

[:de]Wir verlassen Mendoza und fahren weiter Richtung Süden.

Leider ist die Laguna del Diamante gesperrt (der Weg dahin ist verdammt sandig) und wir fahren weiter.

Mit der Zeit fahren wir immer schneller über die „grausame“ Strasse (inzwischen Buckelpiste mit Sand) – Augen zu und durch. Auf einmal wird es etwas hügelig, der Weg wird steinig und führt zu einem Fluss. Lobke hört an ihrem Motorrad ein lautes Geräusch und ordnet es dem Cockpit, welches auf der linken Seite schon seit einiger Zeit gebrochen ist, zu. An einer übersichtliches Stelle halten wir an, um dem Geräusch nachzugehen. Lobke stellt das Motorrad ab, geht drum herum und schreit: „Das Zelt ist weg!“

Hallo? Was ist los? Tom schaut auf den Platz an Lobke’s Motorrad, an dem das Zelt befestigt war – gähnende Leere! Wir haben tatsächlich das Zelt verloren!!!

War es beim Mittagessen noch am Motorrad? Ja, wir sind uns dessen sehr sicher. Also müssen wir es auf der langen Buckelpiste verloren haben – und davon gab es viele Kilometer. Wir schauen uns noch kurz das Cockpit an – nun ist es tatsächlich auch rechts gebrochen, dann satteln wir auf und fahren zurück, um das Zelt zu suchen.

Hoffentlich hat es niemand gefunden und mitgenommen! Was machen wir ohne Zelt in dieser öden Landschaft? Wir starten, fahren den Weg über den Fluss wieder zurück. Nach gut 2km erspäht Tom tatsächlich unser Zelt am Boden liegen. Sensationell – wir sind überglücklich, dass wir nur so ein kleines Stück zurückfahren mussten und dass wir das Zelt wieder haben!!!

Nun verzurren wir das Zelt besser und fahren weiter.

Die Müdigkeit macht sich bei uns bemerkbar – auch die Dämmerung zieht so langsam herein und wir suchen uns einen Platz in der Wildnis für die Nacht. In dem sandigen Gelände ist die Platzsuche gar nicht so einfach – es dauert ein wenig, bis wir einen einigermassen ebenen Platz im Sand finden und verbringen eine ruhige, aber doch sehr frische Nacht – in unserem Zelt.

Die Fahrt nach Las Leñas gefällt uns – Kurven und tolle Aussichten begleiten uns in das Skigebiet, welches aber im Moment wie ausgestorben ist. Am Strassenrand liegt unterwegs ein totes Pferd, welches uns kurzzeitig die frische Luft im Helm raubt – wie lange es wohl schon dort liegt?

Nach Las Leñas geht’s auf Schotter weiter. Wir überqueren mehrfach einen kleinen Fluss und haben Spass an der Fahrt bis auf 2800m. Es es sehr karg und trocken. Dann jedoch geht es wieder runter auf 2200m und wir gelangen zum angepeilten See (Valle Hermoso). Eine atemberaubende Aussicht belohnt uns für die mühsame, aber schöne Anfahrt. Hier bauen wir unserer Zelt direkt am vorbeifliessenden Fluss auf. Pferde kommen am Abend noch kurz vorbei und wundern sich scheinbar über uns. Da die letzte Nacht etwas frisch war, entscheidet sich Lobke für den warmen Winterschlafsack.

In mitten von Bergen und rauschendem Bachwasser werden wir wach, geniessen noch eine ganze Weile das schöne Wetter und beobachten die wilden Pferde.

Wir verlassen das Valle Hermoso auf dem gleichen Weg, den wir gekommen sind. An der gut 80km entfernten Hauptstrasse geht es weiter nach Malargüe. Hier decken wir uns wieder mit Lebensmitteln und Bols (zeer oude Genever) ein.

 

Rückenschmerzen Teil I

Tom kämpft schon seit ein paar Wochen mit Rückenschmerzen, die er seit Lobke’s Geburtstag hat. Er wollte ein Foto in den Bergen auf dem Weg zum Abra el Acay machen – auf dem Motorrad sitzend. Dann geschah das Missgeschick – und das Motorrad fiel um. Da Lobke schon ein Stück entfernt war, hob er das Motorrad alleine auf. Soweit kein Problem, doch am Abend machten sich Rückenschmerzen bemerkbar. Diese sind nun immer schlimmer geworden bzw. nicht verschwunden.

Wir wollen nach Chile, um Tom’s Rückenprobleme untersuchen zu lassen.

Oben auf dem Pass an der Grenze angekommen, verläuft auf der argentinischen Seite alles problemlos und schnell. Wir kommen beim chilenischen Zoll an, stellen die Motorräder ab und erfahren: 3 Grad Aussentemperatur! Wow!!!

Doch was dann kommt, ist noch viel schlimmer. Vor gut einer Stunde gab es ein Erdbeben in Chiloé – eine Tsunami-Warnung gibt es auch noch. Wir müssen 4-5 Schalter durchlaufen, dann wird unser Gepäck überprüft. Obst und Gemüse dürfen nicht importiert werden – wir essen schnell noch 2 Bananen und Karotten, die Tomaten bleiben glücklicherweise unentdeckt!

Die kalte Weiterfahrt nach Chile rein ist landschaftlich schön, jedoch bleibt es sehr frisch und regnerisch. So hatten wir uns das ja eigentlich nicht vorgestellt!

Wir kommen nach Lonquimay – ein Vulkan- und Wintersportort – total ausgestorben. Okay, es ist der 25-12 – alle Hotels und Hostals, die wir anfahren, sind geschlossen. Wir wollen das Dorf schon verlassen (brauchen auch unbedingt Öl für die Motorräder), da zeigt uns jemand eine kleine Pension. Tom klingelt dort – zur Mittagszeit.

Die Dame des Hauses unterbricht das Mittagessen mit der Familie, zeigt Tom ein Zimmer, welches sie noch herrichten muss.

Wir ziehen kurzerhand dort ein, erhalten noch die Reste vom Mittagessen (leckeres Ziegen-Asado) und können uns endlich ausruhen. Das Zimmer ist nicht geheizt, aber mit gefülltem Magen halten wir es gut aus.

Von der Umgebung sehen wir leider nicht viel, da die Wolken zu tief hängen.

Wir fahren direkt zur Clinica Alemana in Temuco. In der Ambulanz erfahren wir, dass wir mindestens 2 Stunden warten müssen. Lobke macht sich während der Wartezeit auf den Weg und sucht eine Unterkunft – nach gut 1.5 Stunden ist sie zurück. Unterkunft gefunden, Untersuchung von Tom Fehlanzeige. Nach über 3 Stunden (und wir haben den Eindruck, dass es ein sehr europäisch/deutsch geführtes Krankenhaus ist), geht’s los. Die Verständigung mit dem Arzt ist eher mangelhaft. Er glaubt an ein muskuläres Problem, verabreicht Tom eine Infusion gegen die Schmerzen und verschreibt noch ein paar entzündungshemmende Tablette – Wiedervorstellung in 2 Tagen.

Okay, tagsdrauf verbringen wir viel Zeit beim Shopping: ein dicker Pulli muss her, zudem wird Tom’s Seideninlet ausgetauscht …

Dann ist Relaxing bei Tante Silvia – so nennt sich die Pensionschefin – angesagt. Als wir zurückkommen, ist das Zimmer aufgeräumt und das Bett gemacht. Tom vermisst seit dem ein T-Shirt – sehr merkwürdig.

Am nächsten Tag gehen wir also wieder ins Krankenhaus – der erste Arzt hatte – vorsichtig gesagt, nicht mal die Akte gelesen und Tom wollte einen Spezialisten sprechen. Der kam dann auch, jedoch nicht, bevor Tom unterschrieben hat, dass er die Rechnung übernimmt. Es kam ein deutsch-sprechender Arzt – die Empfehlung: wir probieren es mit den Schmerztabletten und Schmerzlinderung. Hoffentlich sieht es rund um die Bandscheiben gut aus!

 

Elly und Werner

Wir verlassen Temuco Richtung Cunco – wir wollen nur gut 40km, dann halten wir bei Elly und Werner – einem deutschen Paar, das seit Jahren einen schönen grossen Campingplatz mit 2 Schwimmbädern betreibt. Wir suchen uns einen tollen Platz direkt am angrenzenden Fluss und bauen das Zelt auf. Wir richten uns für eine Nacht ein – letztendlich bleiben wir 4 Nächte.

An Silvester lädt Elly uns spontan am Abend noch zu sich zum Anstossen auf das neue Jahr ein. Aus der Einladung wird sozusagen auch noch eine Einladung zum Schaf-Asado. Und zum Abschluss gibt es noch super-leckeren Erdbeerkuchen mit Vanillepudding-Belag! So kann ein altes Jahr enden und ein neues beginnen!!!

Wichtigstes Ereignis während den Tagen bei Elly und Werner war, dass wir Lobke’s Front komplett auseinander gebaut haben, um uns den Schaden an ihrem Motorrad mal in aller Ruhe anzuschauen.

Das sah leider gar nicht gut aus – der Vorbau ist rechts und links gebrochen. Zudem gibt es Reibungsverluste, vor allem rechts, an den Kabeln. Wir isolieren notdürftig die Kabel soweit möglich, dann fixieren wir die gebrochenen Stangen und bauen die Front wieder zusammen. Jetzt gibt es deutlich weniger Vibrationen.

Wir bestellen Ersatzteile in England und lassen sie zu Sonia von Motoaventura nach Osorno senden – dort bekommt Lobke auch einen neuen Hinterreifen.

 

Peter, ein merkwürdiger Österreicher

Unser Weg Richtung Argentinien führt uns zu einem Hostal/Camping, von dem wir in iOverlander gelesen haben und das von einem Österreicher betrieben wird.

Wir merken schnell, dass der Preis aus iOverlander (5.000 Pesos pro Person) nicht mehr aktuell zu sein scheint. Peter nennt uns mit 10.000 Pesos den doppelten Preis. Wir bitten ihn, den Preis zu überdenken, auch als er von 7.500 Pesos spricht und bauen unser Zelt am Fluss auf.

Am Abend lernen wir Craig (Südafrika), Emma (England) und Adam (Schottland) kennen. Die 3 wollen am nächsten Tag den nahegelegenen Vulkan erklimmen. Adam schaffte es übrigens als einziger.

Am nächsten Tag stand unsere Weiterreise an – bevor wir das Zelt abbauen, klären wir letzte Details mit Peter – auch die Bezahlung. Peter meinte: Was bist du bereit zu zahlen? Ups, aber was soll das denn? Naja, wir wollen den Preis bezahlen, den wir online gesehen haben und den wir auch bei anderen Campings zahlten und für gerechtfertigt halten.

Also hielt Tom ihm das Geld hin und sagte: „Wenn der Preis für dich passt, nimm es und wir bleiben noch 2-3 Tage. Ansonsten fahren wir heute weiter.“ Peter nahm das Geld und wir blieben.
Den Tag verbrachten wir am 2km entfernten Flussufer in der Sonne – herrlich!

Vom Vortag war noch einiges an Essen übrig, so dass wir für die 3 Vulkaneroberer kochten … Es war ein geselliger und lustiger Abend. Mitten in der Nacht kam der erwartete Regen – stürmisch, aber im Zelt konnten wir entspannt schlafen.

Der nächste Tag soll Waschtag werden und wir fragen den „Chef“, ob das machbar ist. Klar, es ist ein Service (und der kostet). Wir wollen die Waschmaschine einräumen, jedoch ist das nur im Beisein vom Hostalbesitzer erlaubt. Unglaublich! Dummerweise fragen wir nicht nach dem Preis (hinterher stellt sich raus: 7.000 Pesos, wir müssen jedoch „nur“ 5.000 zahlen).

Die 3 Vulkaneroberer reisen ab und hinterlassen uns ihre restlichen Sachen: Getränke, Müsli, Obst … Auch Peter bieten sie an, dass die Sachen noch gegessen/getrunken werden. Sobald die 3 vom Hof gefahren sind, verschwinden die guten Dinge (Müsli, Rotwein) in Peter’s Privatschrank. Wir sind mehr als verwundert – sprechen ihn später darauf an.

Seine Meinung gibt er uns klar und deutlich wieder: wenn jemand etwas in seinem Haus hinterlässt, dann gehört es ihm! Für uns ein absolutes No-Go!

Am Abend (es regnet den ganzen Tag) ergibt sich noch ein Gespräch mit einem südafrikanischen Paar, das in England lebt. Die üblichen Themen (Motorrad; wo kommt ihr her, wo geht ihr hin?) wurden ausgelassen – wir durften viel Südafrika erfahren.

 

Rückenschmerzen Teil II – Erika und Tom

Wir wollen Richtung San Martin de los Andes – es ist alles asphaltiert. In der Stadt angekommen, hat Tom wieder Rückenschmerzen und wir suchen das öffentliche Krankenhaus (kostenlos) auf. Tom wird nicht mal untersucht/angefasst – „leg dich ins Bett und ruhe dich mal ein paar Wochen aus“ – so die Ärztin. Für ein MRI empfiehlt sich einen Privatarzt, da man nur dort die entsprechenden Geräte hat.

Es ist Samstag – die Klinik hat am Wochenende geschlossen – toll!

Beim Frühstück im Hostal lernen wir Erika und Tom (Paar aus Deutschland) kennen, die mit eine 1200GS unterwegs sind – es entwickelt sich ein ganz tolles, entspanntes Gespräch unter Gleichgesinnten. Die Erfahrungen der letzten 3 Monate (die beiden sind eine Woche nach uns in Valparaiso gestartet) werden ausgetauscht und es vergehen Stunden. Leider mussten die beiden uns dann doch so gegen 14 Uhr verlassen, da sie schon die nächste Unterkunft gebucht hatten und nach Chile mussten. Schade, aber wir hoffen sehr, dass wir uns irgendwo unterwegs wieder treffen!

In der Privatpraxis empfiehlt der Arzt ein MRI, welches dann am Mittag stattfindet. Grausam, diese enge Röhre, wenn man klaustrophobisch veranlagt ist. Kreidebleich kommt Tom aus der Röhre. Danach herrscht Gewissheit: Leichter Bandscheibenvorfall!!!

Gut ist irgendwie anders. Aber, mit einer Kortisolspritze, einem Korsett und Ruhe sollte alles wieder gut werden.

Wir suchen Ruhe in Villa Traful – einem tollen, ruhigen Ort. Jedoch wird in dem Hostal noch am Vordach gearbeitet, so dass wir leider schon recht schnell wieder ausziehen und den Weg nach Chile anpeilen. Lobke’s Ersatzteile sollen in ein paar Tagen dort eintreffen.

 

Schraubenverlust

Mit Blick auf den Vulkan Osorno fahren wir einem Campingplatz am Lago Puyehue an. Plötzlich spürt Tom, dass das Hinterrad leicht blockiert und hält. Mit Schreck stellen wir fest, dass einige der Schrauben nicht nur locker, sondern gar nicht mehr am Kettenrad sind. Weiterfahrt unmöglich!!!

Die nächsten Tage sind wir mit Ersatzteilbeschaffung beschäftigt. Wieder lassen wir die Teile zu Motoaventura senden.

In der Zwischenzeit können wir in Osorno Lobke’s Motorrad in den heiligen Hallen von Motoaventura mit dem neuen Cockpit und der neuen Lampe ausstatten. Somit ist wenigstens ein Motorrad wieder fit. Das Mittagessen nehmen wir gemeinsam mit den Mechaniker bei den Nachbarn ein. Schnell und unkompliziert wird einfach noch ein Tisch beigestellt und wir sind bestens versorgt.

In gut einer Woche sollen die nächsten Teile eintreffen – dann geht es für uns weiter nach El Bolson zu den Autoren von „Abgefahren“ (ein Buch über eine 16 jährige Motorradreise), die uns zu sich eingeladen haben. Bis dahin hoffen wir, dass uns das gute Wetter erhalten bleibt.

 

Brenner

Seit Tourbeginn haben wir schon grosse Problem mit unserem Primus Brenner. Erst machte die Lederkappe (zum Druck erzeugen) Probleme, inzwischen kann überhaupt kein Druck mehr über die Pumpe erzeugt werden. Lobke steht mit dem Support schon sehr lange in Verbindung. Da wir aktuell aber den Brenner gar nicht mehr nutzen können und somit auch nicht mehr kochen können, werden uns endlich sämtliche benötigten Ersatzteile gesendet. Bis dahin kochen wir am offenen Feuer (sofern möglich).[:nl]We verlaten Mendoza en rijden door richting zuiden.

Helaas is de weg naar Laguna del Diamante dicht (tot het punt dat we daar achter  kwamen was de weg enorm zandig) en dus rijden we verder.
Gaandeweg rijden we steeds sneller over de slechtweg (wasbord met zand) – ogen dicht en door. Opeens wordt het stenig en heuvelachtig; de weg leidt naar een rivier. Lobke hoort aan haar motor een hard geluid en vermoed dat het aan het cockpit ligt, dat al een tijdje geleden aan een zijde gebroken is. Bij de eerste de beste mogelijkheid houden we aan om te kijken waar het geluid vandaan komt. Lobke stapt af, loopt om haar motor heen en roept dan: „De tent is weg!“
Euh? Wat is hier aan de hand? Tom kijkt nog eens en ziet ook niks! We zijn inderdaad de tent verloren!!!
Was het bij het middageten nog op de motor? Ja, dat weten we zeker. Dan moeten we het dus op de hobbelweg verloren zijn – en die was erg lang. We bekijken nog snel het cockpit – nu is het daadwerkelijk ook aan de andere zijde gebroken – dan stappen we weer op en rijden terug om de tent te zoeken.

Hopelijk heeft niemand het gevonden en meegenomen! Wat doen we zonder tent in dit onherbergzame landschap? We steken de rivier weer over en rijden terug omhoog. Na ruim 2 km valt Tom’s oog op het kleine groene pakketje op de weg. Te gek – we zijn dolgelukkig dat we maar zo’n klein stuk terug moesten rijden en vooral dat we onze tent weer gevonden hebben!!! We maken het extra goed vast en rijden verder.

De vermoeidheid slaat toe – ook de duisternis valt langzaam dus we zoeken in de wildernis een plek voor de nacht. In het zandige landschap is het niet makkelijk een goede plek te vinden – uiteindelijk vinden we toch een redelijk vlak stukje grond en brengen een rustige, maar erg frisse nacht door – in onze tent.

De vervolgrit naar Las Leñas vinden we erg mooi – na vele bochten en mooie uitzichten belanden we in een skigebied dat op dit moment uitgestorven is. Ergens langs de weg ligt een dood paard, dat ons tijdelijk de frisse lucht uit de helm verjaagd – wie weet hoe lang het daar al ligt?

Na Las Leñas gaat de weg over in gravel. We steken meermaals een rivier over en rijden met veel plezier tot op 2800 mtr. Het is er erg dor en droog. Dan zakken we weer af tot 2200 mtr en belanden aan het meer dat we voor ogen hadden. We worden na een mooie maar moeizame weg met een schitterend uitzicht beloond. we bouwen onze tent direct aan de voorbij stromende rivier op. Een stel paarden komen ’s avonds voorbij en lijken verbaasd te zijn over ons oponthoud. De vorige nacht was koud en Lobke besluit over te stappen op de warmere winterslaapzak.
Middenin de bergen worden we bij het geluid van sijpelend rivierwater wakker; we genieten met een langzame start van het mooie weer en de wilde paarden.

We verlaten de Valle Hermoso via dezelfde weg waarlangs we gekomen zijn. Ruim 80 km verder komen we weer aan de hoofstraat die ons naar Malargüe voert. Hier slaan we eten en drinken (zeer oude jenever – het staat op de fles!) in.



Rugklachten deel I

Tom heeft sinds een paar weken met rugklachten te kampen, die hij op Lobke’s verjaardag heeft opgelopen. Hij wilde een foto maken in de bergen onderweg naar Abra el Acay maken – toen zijn motor omviel. Omdat Lobke al een stuk vooruit gereden was, moest hij zijn motor alleen optillen. Op zich gen probleem, maar ’s avonds kreeg hij toch rugklachten. Die zijn daarna eerder slechter geworden dan beter.
We willen naar Chili om Tom’s rugprobleem te laten onderzoeken.
Boven aan de grenspas aangekomen verloopt aan de Argentijnse zijde alles probleemloos en snel. We komen bij de Chileense douane aan, stellen de motoren aan de kant en horen dat onze handen niet voor niets zo koud zijn – het is slechts 3 graden en vanmorgen lag hier nog sneew! Wow!!
Maar wat ons te wachten staat is nog erger. Ruim een uur geleden bleek er een aardbeving in Chili te zijn geweest – in Chiloé – en er is een tsunami-waarschuwing afgegeven. Na het doorlopen van 4-5 balies wordt onze bagage geinspecteerd. Groente en fruit wordt het land niet ingelaten – we eten nog snel 2 bananen en wortels, de tomaten blijven gelukkig ongezien!

De koude vervolgrit naar Chili is qua landschap mooi, maar het blijft fris en regenachtig. Zo hadden we ons dat niet voorgesteld!
We komen tot aan Lonquimay – een vulkaan- en wintersportoord – totaal uitgestorven. Het is 25 december  -alle hotels en hostels waar we aankloppen houden de deuren gesloten. We staan op het punt om het dorp weer te verlaten als iemand ons op een klein pension wijst. Tom trekt aan de bel – rondom middaguur.
De vrouw des huizes onderbreekt het middageten met de familie, laat Tom een kamer zien, welke ze nog klaar moet maken.


Niet veel later betrekken we de kamer, krijgen nog de resten van het middageten (lekkere geiten-asado) en kunnen eindelijk een beetje uitrusten. Er is geen verwarming in de kamer, maar met gevulde magen houden we het er goed uit.
Van de omgeving zien we jammer genoeg niet veel, vanwege laaghangende de bewolking.

We rijden direct naar Clinica Alemana in Temuco. Bij de eerste hulp horen we dat we minstens 2 uur moeten wachten. Lobke gaat daarom op pad om onderdak te vinden – na ruim 1,5 uur komt ze terug. Onderdak gevonden, Tom is nog altijd niet onderzocht. Na ruim 3 uur (en we hebben de indruk dat het een zeer Europees/Duits geleid ziekenhuis is) is het zover. De verstandhouding met de dokter is zo-zo. Hij denkt aan een musculair probleem, geeft Tom een infuus met pijnmedicatie en schrijft hem nog een paar ontstekingsremmers voor – over 2 dagen terugkomen.
De dag daarop is gevuld met winkelen: een dikke trui en een nieuwe zijden-inlet voor Tom…
Dan staat ontspanning bij tante Silvia – zo heet de pensions-cheffin – op het program. Bij terugkeer van het winkelen is onze kamer opgeruimd en het bed opgemaakt. Tom mist sindsdien een T-shirt – merkwaardig.

Een dag later gaan we voor controle terug naar het ziekenhuis – de eerste arts had naar ons idee de status nauwelijks gelezen en Tom wilde graag een specialist spreken. Dat was geen probleem, zolang Tom eerst zijn handtekening onder de vooropgestelde rekening zette. De traumatoloog sprak Duits en raadde aan: doorgaan met pijnstillers en ontstekingsremmers. Hopelijk zien de tussenwervelschijven er nog goed uit!

Elly en Werner

We verlaten Temuco richting Cunco en houden bij Elly en Werner aan – een Duits echtpaar dat sinds jaar en dag een grote camping met 2 zwembaden runt. We zoeken een plek uit direct aan de rivier en bouwen ons kampement op. We richten ons in voor een enkele nacht – uiteindelijk blijven we 4 nachten.

Met oud & nieuw nodigt Elly ons spontaan uit om het glas te heffen op het nieuwe jaar. Als we aankloppen, schuiven we kort voor middernacht aan de schaaps-asado aan, waarna de zelfgemaakte aardbeientaart met vanillepudding op tafel verschijnt. Zo kan een oud jaar eindigen en een nieuw jaar starten!!!

Elly en Werner stellen ons hun schuur ter beschikking, waar we de front  van Lobke’s motor compleet uit kunnen bouwen, om de schade eens rustig te bekijken.
Dat zag er slecht uit – het dragende deel aan de voorkant is links en rechts gebroken. Daardoor is wrijving ontstaan met de kabels, die deels zijn doorgesneden. We isoleren de kabels zoveel mogelijk, fixeren de gebroken stangen provisorisch en zetten dan de front weer in elkaar. Sindsdien wiebelt en trilt alles veel minder.
We bestellen vervangende onderdelen in Engeland en laten ze naar Sonia van Motoaventura in Osorno sturen – daar zal ook Lobke’s achterband worden vervangen.

Peter, een merkwaardige Oostenrijker

Onze weg richting Argentinië voert ons naar een hostel/camping waarover we op iOverlander gelezen hebben en dat door een Oostenrijker gerund wordt. Al snel wordt duidelijk dat de genoemde prijs (5.000 peso per persoon) niet meer actueel is; Peter rekent ons het dubbele aan – 10.000 peso pp. We vragen hem om een passender prijs voor te stellen en hij stelt voor te middelen; daarop bouwen wij onze tent langs de rivier op.
’s Avonds leerden we Craig (Zuid-Afrika), Emma (Engeland) en Adam (Schotland) kennen. Zij wilden de volgende dag een vulkaan in de buurt beklimmen – Adam is de enige die tot aan de top kwam en met gasmasker op het kolkende lava in de vulkaan kon zien.
Als we weer verder willen reizen – bij het opbreken bespreken we nogmaals met Peter de geldzaken. Hij vraagt wat we bereid zijn te betalen. Euh, nou ja, de prijs die we online gelezen hebben – die we ook elders betalen en enigszins reëel vinden. Tom biedt Peter het geld aan en zegt: ‚Als het voor jou past, neem het aan en dan blijven we nog 2-3 dagen. Anders rijden we vandaag verder.‘ Peter neemt het geld aan en we blijven.

We brengen de dag door aan de rivier 2 km verderop in de zon – heerlijk!

Er was nog eten over van de vorige dag, wat we tot een goed maal voor de 3 vulkaan-beklimmers maakten… Het was een gezellige en grappige avond. Midden in de nacht kwam de verwachtte regen – stormachtig, maar in de tent konden we met gerust hart slapen.

De volgende dag zou wasdag worden en we vragen de ‚chef‘ of we de wasmachine kunnen gebruiken. Dat kan, maar is een service (en kost geld). We willen de vuile was in de machine gooien, maar dat was enkel in het bijzijn van de hostel-eigenaar toegestaan. Ongelofelijk! Dom genoeg vroegen we niet direct naar de prijs.
De 3 vulkaan-beklimmers reizen verder en laten voor ons hun overgebleven eten en drinken achter. Ook tegen Peter zeggen ze dat die dingen gegeten kunnen worden. Zodra de 3 van het terrein rijden, verdwijnen de goede dingen (muesli, rode wijn, koffie, etc.) in Peter’s privé-kast. We zijn meer dan verbaasd – spreken hem daar later op aan. Zijn mening laat geen twijfel bestaan: als iemand iets in zijn huis achterlaat, dan is het zijn eigendom! Voor ons een absolute No-Go!

Het regent de hele dag en ’s avonds ontstaan een leuk gesprek met een Zuid-Afrikaans stel dat in Engeland woont. De gebruikelijke thema’s (motoren; waar kom je vandaan, waar ga je naartoe?) blijven van tafel – in plaats daarvan spreken we uitgebreid over Zuid-Afrika.

Rugklachten deel II – Erika en Tom

We willen richting San Martin de los Andes – alles asfalt. In de stad aangekomen zoeken we het openbare ziekenhuis op om opnieuw Tom’s rugklachten te laten beoordelen. Hij wordt nauwelijks onderzocht – ‚een paar weken bedrust en alles komt goed‘  is het advies. Voor een MRI raden ze een privéarts aan, aangezien die de benodigde apparatuur heeft.
Het is zaterdag – de kliniek is in het weekend gesloten. Dus zoeken we een dak boven ons hoofd en wachten we tot maandag.
Bij het ontbijt leren we Erika en Tom (een Duits stel) kennen, die met een 1200GS onderweg zijn en er ontstaat een erg leuk gesprek onder gelijkgezinden. De ervaringen van de laatste 3 maanden (zij zijn een week na ons in Valparaiso gestart) worden uitgewisseld… er gaan uren voorbij. Helaas moesten ze rond 14 uur toch echt vertrekken voor de oversteek naar Chili aangezien ze al een hotel geboekt hadden. Jammer, maar we hopen dat we elkaar ergens onderweg weer zullen treffen!

In de privékliniek raadt de arts een MRI aan, wat diezelfde middag nog gedaan wordt. Akelig, die kleine ruimte, voor iemand die klaustrofobisch aangelegd is. Lijkbleek komt Tom uit de machine terug. Daarna is duidelijk: kleine hernia!!!
Goed is anders, maar met een cortisolspuit, een korset en rust zou alles weer in orde moeten komen.

We zoeken rust in Villa Traful – een rustige, mooie plek. Al snel blijkt dat het hostel nog in aanbouw is – er wordt druk gezaagd, getimmerd, geboord – dus zoeken we ons heil elders en zetten koers naar Chili. De onderdelen voor Lobke’s motor zouden daar over een paar dagen moeten zijn.

Verloren schroeven

Met uitzicht op de vulkaan Osorno rijden we een camping op, aan Lago Puyehue. Plotseling merkt Tom dat zijn achterwiel licht blokkeert. Tot onze grote schrik stellen we vast dat enkele schroeven van het achter-tandwiel los, en anderen zelfs verdwenen zijn. Verder rijden is onmogelijk!!!
De daarop volgende dagen zijn gevuld met bestellen van onderdelen. We laten ze uiteindelijk vanuit Engeland (CCM fabrikant) naar Osorno sturen. Nu is er geen andere optie meer, dan een absolute pauze te nemen.

Na het verlossende bericht dat de onderdelen aangekomen waren, rijden we naar Motoavontura in Osorno om daar Lobke’s cockpit uit te bouwen, alles wat kapot is te vervangen en weer in elkaar te sleutelen. Zo hebben we tenminste één motor weer fit. De monteurs zijn volgeboekt dus doen we alles zelf, maar eten gezamenlijk met hen bij de buren. Een tafel en 2 stoelen worden moeiteloos aangeschoven en we worden goed gevoed.

Over een week zouden de onderdelen voor Tom’s motor moeten aankomen – dan gaan we richting El Bolson naar de auteurs van ‚Abgefahren‘ (een boek over een 16 jaar durende motorreis), die ons hebben uitgenodigd. We hopen dat het goede weer tot die tijd aanhoudt.

Brander

Sinds het begin van de reis hebben we problemen met onze (nieuw aangeschafte) Primus brander. Eerst lag het aan het leren kapje aan de pomp; inmiddels krijgen we überhaupt geen druk meer opgebouwd met de pomp. Lobke heeft sinds maanden contact met de leverancier, die nu eindelijk vervangende onderdelen wil sturen. Totdat we die ontvangen is het even behelpen en koken we zoveel mogelijk op houtvuur.[:]

5 Responses to [:de]Bandscheibe, Schrauben und Brenner[:nl]Hernia, schroeven en brander[:en]Hernia, bolts and stove[:]

  1. muva sagt:

    war wieder ein sehr schöner bericht…abenteuerlich…gute weiterfahrt für euch und die mopeds..
    und alles gute für deinen rücken…hoffentlich bald wieder

  2. Karel Veerkamp sagt:

    Hoi Tom und Lobke,

    Mensch was für eine Story jetzt wieder…. Der Rücken, weiss ein bisschen davon! Alles Gute Tom! Die Motorräder halten euch beschäftigt, aber zwischen durch passiert doch auch das Leben! Toll, das alles lesen zu können. Danke dafür :o)
    Hier wird morgen wieder ein schöner Tag im Office…….
    Alles gute für euch beide!

    Gruß

    Karel

    • Tom sagt:

      Hallo Karel,
      Vielen Dank für deinen tollen Kommentar. Schön, dass dir die Berichte so gut gefallen.
      Ich habe ja zum Glück eine Physiotherapeutin dabei 😉

      Viele Grüße aus Chile
      Tom + Lobke

  3. oosschot sagt:

    Wat een verhaal weer. Door gedwongen oponthoud kom je toch tot verrassende momenten met omgeving en mensen. Jullie hebben het wel goed georganiseerd hoor! Gaan en zien hoe het uitpakt. En voor elk probleem is een oplossing, lijkt. Ik hoop dat Tom zijn rug het ook houdt zonder teveel ongemakken. Jullie zijn een goed team, dat lees ik in ieder geval wel. Hier is alles goed. Karel, kids en ik hebben een reis naar Maleisié geboekt. Eerst Kuala Lumpur, dan Singapore en dan naar Tioman Island. Ik wens jullie beiden weer een complete motor , goede voortzetting van de reis in goede gezondheid. Veel liefs n hugs Claudai

  4. J.Verhagen sagt:

    zo zo…. het zit allemaal niet mee geloof ik. Maar de aanhouder wint,…..Zo te horen zijn jullie dagen toch wel gevuld aan motor onderhoud/ eten/drink voorraad/en leuke mensen ontmoeten en dat was toch ook de insteek van de reis.Hopelijk heb je wat meer bouten besteld als nodig…. zodat als je de wielen checkt een voorraadje hebt.
    Hopelijk gaat alles goed komen met Tom zijn rug…..doe vooral rustig aan kussen van hier

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