[:de]Endlich Richtung Norden[:nl]Eindelijk richting noorden[:en]Finally direction North[:]

[:de]6 Monate on Tour – Erfahrungsberichte online[:nl]6 Maanden op...

04/04/2017 Comments (5) Blog

Carretera Austral – Chiloé

[:de]Die Fahrt auf der Fähre von Puerto Natales nach Yungay war wirklich schön – entspannend und ruhig. Wir hatten 2 einigermassen gemütliche Liegesitze (direkt unter einem Fernseher) und konnten ganz gut schlafen. Es ging ganz gemütlich durch etliche Fjorde.

Fähre Puert Natales – Yungay

Alles hat übrigens Zugang zur Fähre – Autos, Motorräder, LKW’s – aber auch Tiere (41 Stunden lang standen 8 Schafe auf einem Anhänger in Sonne und Regen). Transportiert werden vor allem auch Holz und Lebensmittel.

Wir gehen in Yungay gemeinsam mit Mathieu (einem Franzosen) von Board und stürzen uns gleich auf die nächste Fähre (wenige Minuten), damit wir nach Villa O’Higgins fahren können. Hier endet die Carretera Austral (1.247km lang) – für uns soll es von dort losgehen.

Die Fahrt bereitet uns auf die kommenden Tage gut vor – Schotter, Schotter, Schotter. Nicht immer von der besten Sorte! Aber gut, dafür sind wir ja auch in Südamerika.

Wunderschön

Villa O’Higgins enttäuscht uns etwas – wir essen dort nur kurz etwas zu Mittag (das Wetter liess sehr zu wünschen übrig) und fahren wieder die 100km zurück zur Fähre, um noch am Abend Richtung Tortel (ein ganzes Dorf auf Holzpfählen und -wegen) fahren zu können. Direkt an der Abzweigung nach Tortel finden wir einen Platz für die Nacht – zwar direkt am Strassenrand, aber da hier kaum jemand vorbei kommt, können wir am nächsten Morgen ausschlafen.

Tortel empfängt uns in leichtem Nieselregen, was den Aufenthalt dort sehr verkürzt – es geht anschliessend weiter nach Cochrane. Wir tanken dort, füllen unsere Essbestände auf – und dann suchen wir uns am Lago Cochrane direkt am Strand einen wunderbaren Platz für die Nacht.

 

Fantastische Aussicht

Wir verabschieden uns vom Lago Cochrane und machen uns auf den Weg nach Norden. Rechts erscheinen uns die beiden Pässe Roballos und Chile Chico, die nach Argentinien führen – da wollen wir jedoch nicht hin. Dann passieren wir den Lago Bertrand, der uns besonders gut gefiel. Warum auch immer – dort haben wir uns leider nicht für einen schönen Campingplatz entschieden – der Ort wäre gut gewesen.

Gegen Nachmittag landen wir in Puerto Tranquilo, am grössten See Chiles – dem General Carrera – gelegen. Wir wollen zu den Cuevas de Marmol und auch zum Gletscher Exploradores. Doch es sollte anders kommen.

Wir übernachten unweit von Puerto Tranquilo direkt am See – immer noch mit Mathieu – aber auch mit 4 Fahrradfahrern, die sich zum Schutz vor Wind und Wetter in ein verlassenes Haus zurückgezogen haben.

 

Am nächsten Morgen startet zuerst Mathieu Richtung Norden (und wir trennen uns somit nach 3 gemeinsamen Tagen), dann die Fahrradfahrer Richtung Süden. Wir wollen ja nicht weit, lassen uns Zeit und wollen dann zum Gletscher Exploradores fahren. Weit kommen wir jedoch nicht – nach 200m sieht Tom an Lobke’s Hinterrad, dass da etwas fehlt: LUFT!!!

Wir haben also unseren ersten Plattfuss. Zurück zum Platz der vergangenen Nacht. Da das Wetter nicht so toll ist und sich Regen ankündigt, nehmen wir die Satteltaschen von Lobke’s Bike und fahren kurzerhand in das Haus, um dort den Schaden zu beheben.

Spontan bauen wir dann nach der Flickaktion sogar noch unser Zelt im Nebenraum auf und übernachten dort. Und da uns das Glück mit dem Wetter dann verlässt, haben wir die beiden Sehenswürdigkeiten ausgelassen und sind weiter Richtung Villa Cerro Castillo gefahren. 100km sehr schlechte Strasse liegen vor uns – irgendwann macht es dann wirklich keinen Spass mehr. Ein Auto hat sich scheinbar überschlagen, als wir daran vorbei kommen – Hilfe ist schon unterwegs.

Nach 85km, es liegen nur noch 15 Tageskilometer vor uns – Lobke fuhr den ganzen Tag vor – zieht Tom kurz an einer Steigung an Lobke vorbei. Zum Glück. Es gibt einen kurzen Aufschrei von Lobke: Tom, du hast kein Nummernschild mehr!!!

Ach nee – ganz ehrlich – das hätte wirklich nicht sein müssen. Irgendwo auf den vergangenen, bescheidenen 85 Schotter-Kilometern muss es ja liegen – wenn es nicht schon jemand mitgenommen hat. Gestern war es noch dran. Also, Lobke fährt weiter und kümmert sich um eine Unterkunft, Tom fährt zurück.

Im Kopf – evtl muss es 85km zurück und dann gut 100km nach Villa Cerro Castillo gehen – macht Tom sich auf die Suche nach seinem Nummernschild. Der suchende Blick scannt die Strassenränder rechts und links ab. Und in der umgekehrten Richtung ist die Strasse leider nicht besser. Aber, nach gut 5km findet Tom tatsächlich sein Kennzeichen mitten auf der Strasse liegen. Die komplette Halterung (Plastik) ist gebrochen. Egal. Einpacken und weiter geht’s.

Da sich Lobke eine Pause mit tollem Blick auf den Cerro Castillo gönnt, treffen wir uns dort wieder. Im Ort selbst gibt es nicht viel interessantes – wir erfreuen uns jedoch am wiedergefundenen Kennzeichen und der wärmenden Sonne auf einem netten Campingplatz.

Handabdrücke bei Cerro Castillo

Am nächsten Tag schauen wir uns ca. 3000 Jahre alte, historische Handabdrücke an Felsen an – spannender fand Tom vor allem die Begegnung mit Peter, Irmi und Lieschen Müller. Der interessante Bremach, das Wohnmobil Lieschen, hatte es Tom sehr angetan.

 

Die Strasse nach Coyhaique verwöhnt uns und die Motorräder endlich mal wieder mit Asphalt – es tut wirklich gut, nach so vielen so schlechten Strassenzuständen, mal wieder ruhig Motorrad zu fahren. Wir erledigen in einem Cafe ein paar Internet-Aktivitäten und erhalten plötzlich Besuch: Martin kommt rein – er ist auf seiner 1200er GS von Alaska nach Ushuaia gefahren und befindet sich auf dem groben Weg nach Santiago, um wieder zurück nach Deutschland zu fliegen. Er sah unsere Motorräder und suchte ein wenig Gesellschaft. Leider waren wir etwas beschäftigt, dennoch hat uns seine offene Art und das Ansprechen sehr gefreut – wer weiss – vielleicht sehen wir uns ja nochmal unterwegs.

Ruhe

Da wir nicht in der Stadt bleiben wollen, zieht es uns weiter nach Puerto Aisen. Ganz in der Nähe haben wir am Lago Riesco einen sehr ruhigen Platz für die Nacht gefunden. Wir sind ganz alleine und bauen unser Zelt strandnah auf. Ruhig wird es aber erst gut eine Stunde nach Sonnenuntergang. Innerhalb dieser Stunde schreien sich 2 Kühe derart laut von einem zum anderen Ufer an oder zu, dass  wir wirklich lachen müssen. Nachdem das Konzert beendet ist, erleben wir die ruhigste Nacht auf der Tour bis zu diesem Zeitpunkt.

 

Die nächste Nacht verbringen wir bei einem schönen Lagerfeuer am Fluss nahe Maniguales. Unser nächstes Ziel ist Puerto Cisnes – doch kommen wir dort nie an. Unterwegs schlägt der Regengott zu – wir entscheiden uns, weiter Richtung Puyuhuapi zu fahren. Dabei durchqueren wir den Nationalpark Queulat, wo uns der Regen letztendlich jede Sicht auf den Gletscher und den schönen Park nimmt.

Puyuhuapi befindet sich gerade in einer Umbauphase – daher: nichts wie raus! Am Lago Risopatron finden wir ein geeignetes Nachtlager. Ruhig, Wind und Regen geschützt!

 

In La Junta entdecken wir durch iOverlander die kleine Insel Raul Marin Balmaceda – dort sollten wir Delfine sehen können. Nichts wie hin. 75km Schotter!!! Tom ist momentan wirklich schottermüde!!! Ein kleine Fährfahrt fehlt noch, dann sind wir dort und suchen uns einen Platz für die Nacht.

Lobke + Delfine

Direkt am Meer werden wir fündig – aber leider steht da schon ein riesiges Mercedes Wohnmobil (ehemaliges Feuerwehr-Auto). Die österreichische Familie ist super nett und wir bauen unser Zelt in der Nähe auf – schon dabei sehen wir einige Delfine ganz nah am Strand.

Die Österreicher verlassen uns am nächsten Tag und wir verbringen die nächsten 3 Tage einfach nur damit, die Tiere (Kormorane, Pelikane, Pinguine und Delfine) zu beobachten. Das war einzigartig!!!

 

 

Da wir uns gerne noch die Rafting-Verrückten am Futalefu anschauen wollen, fahren wir weiter nördlich auch noch kurz Richtung Argentinien, fliehen dann aber schon nach einer Nacht wieder Richtung Chaiten vor dem Regen.

 

In Chaiten verbringen wir 3 Tage und besuchen den Pumalin Nationalpark. Der Park ist unglaubliche 300.000 Hektar gross und ist ein Naturschutzprojekt des verstorbenen US-Milliardärs Douglas Tompkins (ehemaliger Chef von The North Face und Esprit). Wir unternehmen in dem super gepflegten Park eine Wanderung mit toller Aussicht auf den Gletscher und geniessen die letzten Sonnenstrahlen noch in den nahegelegenen Termas im warmen Pool.

Anschliessend nehmen wir die gut 4.5 stündige Fähre auf die Insel Chiloé und verlassen somit die Carretera Austral.

 

Chiloé

Wir benötigen Motoröl – das von uns benötigte Öl konnten wir jedoch zuletzt nicht finden. Ein Taxifahrer gibt Tom in Quellon jedoch eine Telefonnummer mit dem Namen Julian. Wir legen das Thema für den Abend beiseite und finden am Lago Natri einen Übernachtungsplatz am Wasser. Da erscheint plötzlich ein weiterer Motorradfahrer – jedoch kein Reisender.

Wir sprechen über die Insel und auch Öl – er, Julian sagt, dass er welches verkauft. Wow, was ein Zufall. Das ist genau der Julian, dessen Name auf dem Zettel von dem Taxifahrer steht – Wahnsinn. Wir verabreden uns für den nächsten Tag in Dalcahue. Dort wechseln wir noch Ritzel, Kette und Kettenrad von Lobke (die Teil hat uns unser CCM-Händler aus Deutschland gesendet), erwerben noch Öl und können dann die Weiterfahrt an die Westküste nach Cucao angehen.

 

In Cucao, ein bisschen am Ende der Welt gelegen, campen wir 3 Tage wieder wild in absoluter Einsamkeit. Das ca. 100m gelegenen Meer ist mit seinen hohen Wellen unglaublich laut – doch zum Glück schützen uns die Dünen vor dem Wind. Herrlich ruhige und entspannende Tage verbringen wir dort. Beim kurzen Besuch am Strand überraschen uns die Seegras fressenden Kühe …

 

Wir wollen noch ein Stückchen weiterziehen und fahren westlich von Ancud ans Meer. Direkt in den Dünen bauen wir das Zelt auf und bleiben wieder 2 Tage. Ein kleine Runde am Strand konnte Tom sich natürlich nicht entgehen lassen. Ach ja – der Strand wurde scheinbar als Hauptverkehrsverbindung genutzt.

Fun!!!

Spass am Strand

Nach einer Portion Ceviche (traditionelles kaltes Fischgericht) in Ancud geht es zur Fähre, die uns wieder auf’s Festland bringt. In Osorno wartet nun ein Service auf die Motorräder. Zudem gibt es neues Gummi unter die Vorderreifen und wir nehmen das neue SENA 10C sowie Socken und unseren neuen Guardian Wasserfilter in Empfang!

Carretera Austral, Chiloé
« von 3 »
[:nl]De tocht op de veerboot van Puerto Natales naar Yungay was schitterend – een paar dagen rust en ontspanning. We hadden twee redelijk comfortabele stoelen met verstelbare rugleuning. De reis voerde in gemoedelijk tempo door verschillende fjorden.

Alles en iedereen kan overigens op de nieuwe ferry-lijn terecht: auto’s, motoren, vrachtwagens – maar ook dieren ( 8 schapen stonden 41 uur in zon en regen op een trailer). Voorts werd vooral veel hout en voedsel getransporteerd.

In Yungay gaan we samen met Mathieu (een Fransman) van boord en nemen meteen de volgende ferry (slechts een paar minuten) zodat we het zuidelijkste stukje Carretera Austral naar  Villa O’Higgins kunnen rijden. Hier eindigt de 1.247 km lange Carretera Austral – die wij echter in tegengestelde richting rijden en dus hier aanvangen.

 

De rit bereidt ons goed op de komende dagen voor – gravel, grind en stenen. We worden op de proef gesteld! Maar ok, daarvoor zijn we ook in Zuid-Amerika.

Villa O’Higgins stelt ons wat teleur – het weer liet te wensen over en er is eigenlijk… nou ja, niks! We lunchen er en rijden dan de 100 km terug naar de veerboot om nog dezelfde avond in de richting van Tortel te gaan: een dorp op houten palen en met enkel houten paden (geen straten). De schemer valt in en aan de kruising voor Tortel vinden we een plek voor de nacht – het is een gok die goed uitpakt: hier komt bijna niemand voorbij en we hebben een rustige nacht.

Tortel verwelkomt ons met lichte motregen, wat ons verblijf aldaar kort en krachtig maakt – we rijden verder naar Cochrane. We tanken, vullen onze foerage-voorraden aan, rijden een spannende landweg uit en vinden op een kleine strandje aan Lago Cochrane een schitterende plek voor de nacht. Eindelijk kunnen we ons weer eens wassen in (erg) koud water; we eten op de steiger en passen op dat er niks tussen de planken door valt… dat zou een tweede duik in het koude water betekenen!

 

We nemen afscheid van Lago Cochrane en gaan op weg naar het noorden. We ridjen aan de twee passen Roballos en Chili Chico voorbij, steken dit keer niet naar Argentinië over. Dan passeren we Lago Bertrand met een klein idyllisch dorpje. Met uitzicht op een gletsjer bij stralend blauwe hemel eten we op de steiger boven het helgroene water een vers gebakken broodje… wat wil een mens nog meer?

 

In de middag komen we aan in Puerto Tranquilo, aan het grootste meer van Chili: Lago General Carrera. We willen naar de Cuevas de Marmol en de Exploradores gletsjer maar het mocht niet zo zijn.

We blijven in de buurt van Puerto Tranquilo direkt aan het meer – nog steeds met Mathieu – maar ook met vier fietsers die voor de nacht in een verlaten huisje aan de kant van de weg zijn ‚ingetrokken‘ om aan weer en wind te ontkomen. Wij zetten onze tent ernaast op en hebben een gezellige avond.

 

De volgende ochtend neemt Mathieu afscheid om sneller noordwaarts te rijden, dan vertrekken de fietsers naar het zuiden. We willen vandaag niet zo ver rijden, dus nemen we de tijd en zadelen uiteindelijk op om naar de Exploradores gletsjer te rijden. Ver komen we niet – na 200 meter meldt Tom: Lob, draai maar om… je hebt een lekke band!!!

 

We hebben daadwerkelijk onze eerste ‚platte‘ te pakken. We rollen terug naar de overnachtingsplek, trekken nu op onze beurt in het huisje in en dopen het direkt om als garage. We nemen de zadeltassen af, bouwen het achterwiel uit en zoeken naar het euvel. Uiteindelijk vinden we een mini-gaatje in de binnenband, maar niks scherps in de buitenband… hopen dus dat we na het plakken niet spontaan weer zonder lucht staan! We besluiten het zekere voor het onzekere te nemen en de bezienswaardigheden op verlaten wegen over te slaan. We rijden verder naar Villa Cerro Castillo: 100 km zeer slechte weg… op een gegeven moment is de lol van grove stenen er vanaf. Onderweg stuiten we op een auto die het zichtbaar niet gered heeft – maar hulp is onderweg.

Lobke reed de hele dag voorop. Na 85km – nog slechts 15 kilometer te gaan – rijdt Tom aan haar voorbij… Gelukkig… Want prompt meldt Lobke: Tom, je hebt geen nummerbord meer!!!

Oh nee – eerlijk gezegd – dat konden we nu net niet gebruiken. Ergens in de voorbije 85 kilometer gravel moet het ding liggen – in de hoop dat niemand het reeds heeft meegenomen. Lobke rijdt door om een overnachtingsplek te vinden; Tom keert met reserve-benzine en een banaan om.

 

Met het idee dat hij wellicht de volle 85 km kl*teweg terug moet rijden en dan nog 100 km naar Villa Cerro Castillo gaat Tom op weg om zijn nummerbord te zoeken. Al zoekende scant hij de bermen rechts en links af. In de omgekeerde richting van de weg is niet beter… Maar na ongeveer 5 km ziet Tom tot grote verbazing zijn kenteken midden op de weg liggen. De hele nummerbordhouder is van de motor afgebroken. Nou ja, inpakken en verder gaan.

Lobke at net ook haar banaan op een uitzicht op Cerro Castillo, als zij evenzo verbaasd is het bekende CCM geluid te horen en Tom na enkele minuten alweer terug te zien! Het dorp zelf is niet zo interessant – maar we genieten van de zon op een mooie camping.

De volgende dag bezoeken we een rotswand met 3000 jaar oude historische handafdrukken – voor Tom was vooral de ontmoeting met Peter, Irmi en Lieschen Müller spannend. De interessante Bremach heeft diepe indruk gemaakt.

 

De weg naar Coyhaique verheugt ons en onze motoren met eindelijk weer een beetje asfalt – het doet goed om, na zoveel zo slechte  wegen, weer eens op een rustige ​​motorfiets te rijden. We handelen wat internet-zaken af in een café en als we opeens bezoek krijgen: Martin sluit zich bij ons aan. Hij reed met zijn 1200 GS van Alaska naar Ushuaia en is nu langzaamaan onderweg naar Santiago om terug naar Duitsland te vliegen. Hij zag onze fietsen staan en was op zoek naar wat gezelschap. Helaas waren wij precies op dat moment een beetje druk, maar zijn openheid en het korte gesprek was erg prettig – wie weet zien we elkaar weer ergens onderweg.

Omdat we niet in de stad willen blijven trekken we verder naar Puerto Aysen. Daar in de buurt vinden we een zeer rustige plek voor de nacht aan Lago Riesco. We zijn helemaal alleen en zetten onze tent op bij het strand. Rustig wordt het echter pas een uur na zonsondergang. Tot die tijd loeien twee stieren de hoorns van elkaars kop… beide aan een andere kant van de rivier! Ze zorgen voor de nodige vertier en zodra het concert voorbij is ervaren we een van de meest rustige nachten op de tour tot nu toe.

 

De volgende avond maken we een mooi kampvuur aan de een rivier in Manihuales. Onze volgende bestemming is Puerto Cisnes – waar we uiteindelijk nooit aankomen. Onderweg daarheen pakken de regengoden namelijk uit – we besluiten om verder te gaan in de richting van Puyuhuapi. Daarbij steken we Queulat National Park door, maar de regen ontneemt ons jammer genoeg elk uitzicht op de gletsjer en het prachtige park.

Puyuhuapi bevindt zich momenteel in een wederopbouw fase – het is een grote bouwput! Aan Lago Risopatrón vinden we een geschikte kampeerplek. Rustig en beschut van wind en regen.

 

In La Junta ontdekken we door iOverlander het kleine eiland Raul Marin Balmaceda – er zouden dolfijnen te zien zijn. Let’s go! 75km gravel… Tom is op dit moment echt gravel-moe, maar we komen er zonder kleerscheuren doorheen !!! Slechts een kleine veerboot zijn we nog van een van de geweldigste plekken verwijderd…

We vinden een strand aan een baai – jammer genoeg staat er al een enorme Mercedes camper (voormalige brandweer auto). Maar de Oostenrijkse familie is erg aardig en we delen het strand – al bij het opbouwen van de tent zien we een aantal dolfijnen zeer dicht langs het strand zwemmen.

De Oostenrijkers verlaten ons de volgende dag maar wij blijven nog 3 dagen om enkel over het water te turen en de aalscholvers, pelikanen, pinguïns en dolfijnen voorbij te zien komen. Een unieke plek !!!

 

 

Omdat we nog graag de beroemde stroomversnellingen van de Futaleufu en de rafters die zich erop uitleven willen bekijken, maken we een kleine uitstap richting Argentijnse grens, maar vluchten na een nacht naar Chaiten vanwege de regen.

 

In Chaiten we blijven we 3 dagen en bezoeken daarbij Pumalin National Park. Het park is ongelooflijk groot (300.000 hectare) en is een natuur bescherm-project van de overleden Amerikaanse miljardair Douglas Tompkins (voormalig chef van The North Face en Esprit). We wandelen in het bizar goed onderhouden park naar een uitzichtpunt op de prachtige gletsjer en genieten van de laatste zonnestralen – daarna in het warme water van de nabije Termas Amarillo.

 

Dan nemen we de ruim 4,5 uur durende vaart met de veerboot naar het eiland Chiloé en dus verlaten we de Carretera Austral.

 

Chiloé

We hebben dringend behoefte aan motorolie – maar de olie die we nodig hadden vinden we nergens. In de vierde winkel vangt een taxichauffeur op wat Tom zoekt en biedt een helpende hand: hij geeft ons een telefoonnummer van ene Julian, die de gezochte olie zou verkopen… ruim 100 km verderop. Nou ja, we zetten de kwestie opzij voor de avond en vind op Lago Natri een plek voor de nacht aan het water… we zijn de enigen. Dan opeens duikt het geronk van een motor op en we verheugen ons op motor-reizend gezelschap. De persoon in kwestie heeft echter bijzonder weinig bepakking bij zich, geen tent, niks. Het blijkt een ‚lokale‘ motorrijder te zijn. We vragen hem waar hij zijn olie koopt. Hij blijkt het niet te kopen, maar te vérkopen! Tom haalt het telefoonnummer uit zijn broekzak en Julian zegt: ja, da’s mijn nummer. Per ongelofelijk groot toeval maakte hij een avondritje en sloeg hetzelfde landweggetje in als wij… We lachen beide om het toeval en we spreken af dat we morgen naar zijn winkel in Dalcahue komen. Aangezien Lobke op de laatste beetjes van haar voorste tandwiel rijdt en we de nieuwe set (ketting en tandwielen) onlangs in Punta Arenas uit Duitsland ontvangen hebben, besluiten we met Julian samen de hele set te vervangen. Met grijpend tandwiel en verse olie rijden we beide duidelijk ontspannener over de langgerekte heuvels van Chiloe. Na het eten van heerlijke lokale curanto (mix van schelpdieren, wat vlees en iets ondefinieerbaars) reizen we verder naar de westkust tot aan Cucao.

 

In Cucao, zogezegd aan het einde van de wereld, kamperen we weer drie dagen wild in absolute eenzaamheid. De zee op ongeveer 100 m voor de neus buldert heftig en de hoge golven zijn indrukwekkend – gelukkig bieden de duinen bescherming tegen de wind.

Aan een andere baai ten noordwesten van Ancud vinden we onze volgende bijzondere plek-uit-duizenden. Wederom bouwen we onze tent in de duinen op en blijven twee dagen. De zonsondergangen zijn prachtig – de sterrenhemel de moeite waard om er ’s nachts voor uit de tent te gaan. Een kleine ronde op het strand Tom kon niet weerstaan. Hij was niet de enige – vanwege het schaarse wegennet wordt het strand gebruikt als lokale doorgangsroute.

 

Na een half jaar kamperen hebben we zo onze routine te pakken. Gelukkig dienen zich af en toe toch nog leuke nieuwigheden aan. Zo hebben we ontdekt dat we prima brood kunnen bakken in de pan (zelfs beter dan boven het vuur) – bloem is nu onderdeel van ons overlevingsrantsoen – en we hebben ontdekt hoe goed gedroogde koeienpoep brandt. Wat ons echter werkelijk tot verbazing bracht en nog nooit eerder gezien hebben, zijn de strand-koeien die stronken zeewier eten alsof hun leven ervan afhangt. Bij eb nemen ze bezit van het strand, grazen het leeg tot ze niet meer kunnen en liggen te herkauwen totdat de vloed ze in de duinen jaagt… over een paar uurtjes ligt er weer een heerlijk maaltje zeewier klaar!

 

Na een portie verse ceviche in Ancud pakken we de veerboot, die ons terug naar het vasteland brengt. In Osorno krijgen de motorfietsen een uitgebreide onderhoudsbeurt. Ook is het bij beide fietsen tijd voor een nieuwe voorband en liggen twee pakketjes op ons te wachten: het nieuwe SENA 10C en de MSR Gaurdian waterfilter… vergezeld van Tom’s vergeten sokken![:]

5 Responses to Carretera Austral – Chiloé

  1. Wat een prachtig verhaal weer en wat een overlevingsmomenten krijgen jullie ook voor jullie kiezen. Maar de kadootjes van de natuur en mensen die jullie ontmoeten, is een indrukwekkend verhaal. Wat heerlijk om getuige te zijn van jullie avon(d)turen. Fijn om te lezen dat jullie ook zo zelfredzaam zijn. Een echt team, succes en veel plezier met de voortgang van jullie Floortje Dessinggehalte reis, liefs Claud

  2. Moe sagt:

    Klasse Bericht! Ein Glück, dass Lobke das fehlende Nummernschild noch einigermaßen rechtzeitig bemerkt hat!

    Habt ihr das Zeug vorab nach Osorno an ein Postamt schicken lassen, oder wie man sich das vorstellen?

    LG

    Moe

    • Tom sagt:

      Hi Moe,
      Vielen Dank.

      Ja, wir haben uns ein paar Dinge nach Osorno senden lassen, weil es sie in Südamerika zum Teil gar nicht gibt. Mit genügend zeitlichem Spielraum, da es hier auch mal etwas länger dauern kann. Chile ist aber deutlich entspannter als z. B. Argentinien.

      PS: jetzt fahre ich halt mit dem Nummernschild in der Satteltasche weiter 😉

      Beste Grüsse
      Tom

  3. Martin sagt:

    Hallo ihr beiden, wieder mal ein sehr ausführlicher und toller Reisebericht.
    wünsche euch weiterhin unfallfreie Fahrt.
    Gruss aus frühlingshaften CH
    Martin

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