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09/12/2017 Comments (4) Blog

[:de]Flug über die Nasca-Linien[:]

[:de]Puh – ich hab es also getan. Ich habe einen Flug über die Nasca-Linien mit einer kleinen Cessna gebucht und bin tatsächlich eingestiegen. Die Tatsache, dass ich diesen Bericht schreiben kann bedeutet auch, dass ich es überlebt habe …

Schon vor dem Start ist mir mulmig. Dieses kleine Ding soll uns (4 andere „Mitleidende“ sind an Bord) den Nasca-Linien näher bringen? Okay.

Beim Einstieg, das 2. Aha-Erlebnis: viel weniger Platz und ich hätte schon am Boden noch ein bisschen was von mir geben müssen – ganz schön eng, das kleine Teil. Aber, okay!

Super!!!

Hinsetzen – irgendwie – anschnallen. Die Piloten machen ihren Check, dann kommt das GO! Das kleine Teil bewegt sich zur Startbahn und fährt los. Schnell ist anders, aber scheinbar reicht es, denn wir heben ab! Und das Gewackel beginnt. Anfangs ist das ja alles noch ganz ruhig, aber als wir die ersten Linien erreichen, zeigt der Pilot diese erst den Leuten auf der rechten Seite dieses Mini-Fliegers, dann heißt es: Linkskurve, der Flügel zeigt zielgerichtet auf den Boden von Pachamama (Mutter Erde) und der Mageninhalt wird von rechts auf links gewendet. Gemütlich ist anders. Ich weiß in dem Moment nicht so recht, was da abgeht, aber nach der zweiten Linien-Figur (ich weiß gar nicht mehr, wie viele Linien es gab) findet das Hühnchen von gestern Abend die Flugeinlage ohne Federn (es war schließlich gerupft) gar nicht mehr witzig. Dem spontanen Hühnchen-Drang nach Freiheit kann ich nur mit geschlossenem Mund entgegen wirken, aber für die nächsten Kurven muss ich mir doch unbedingt etwas einfallen lassen! Sonst geht das nicht gut! War es doch das falsche Abendessen in Vorbereitung auf diesen Flug? Zum Frühstück gab es vorsichtshalber eh nur einen kleinen Müsliriegel …

Nasca-Linien

 

Weitere Nasca-Linien

Wir umkurven weitere Linien, die ich mit dem Fotoapparat und der Videokamera einfangen will – meine Konzentration liegt jedoch in weiter Ferne. Ich versuche, eine Referenz in der Ferne zu finden. Gar nicht so einfach, wenn einem der linke Flügel ständig vor der Nase herumtanzt und mal auf den Boden, mal in den Himmel zeigt.

Ich traue mich kaum, einen Blick auf meine Mitfliegenden zu richten – irgendwie herrscht „Kotzstille“ in der Höhe. Wobei ich nicht mal weiß, wie hoch die Cessna in der Luft war (angeblich gerade mal 200m).

Toll!!!

30 Minuten später ist der Spuk vorbei – die Landung war vergleichsweise ruhig (das hatte ich anders erwartet). Das Abbremsen war ganz entspannt.
Das Aussteigen war auch wieder so ein Ding – das ging zwar recht flott, aber mit dem Aufstehen (nein, in dem kleinen Flugzeug selbst ich nicht stehen) brachte ich wohl meinen Magen wieder etwas in Bewegung und das Hühnchen dachte wohl nochmal kurz daran, zu fliehen. Nein – bezahlt ist bezahlt und es bleibt drin!
Die ersten Schritte waren noch etwas wackelig – ich setzte mich auch gleich mal auf den Boden zur Beruhigung. Und war froh, wieder ohne Auswurf gelandet zu sein.

Der Preis für das Anschauen der Nasca-Linien von oben – so das eigentliche Vorhaben – war für mich eher der Preis für den Flug. Alles andere schauen ich mir dann mal auf den Fotos oder im Video an ;-)[:]

4 Responses to [:de]Flug über die Nasca-Linien[:]

  1. Tom, ich wusste gar nicht, dass du Flugangst hast.
    Ich dachte, bei der DLH hat niemand Flugangst.
    Möchtest du gerne mal in einer Tiger Moth mitfliegen? So mal zum Üben?
    Alter Doppeldecker, kunstflugtauglich. Macht Spaß. Bist eingeladen.

  2. Nicki sagt:

    Au weia, ich würde mich niemals in so eine Thunfischdose setzen, auch wenn der Ausblick spektakulär ist… Hut ab! Gut, dass du es überlebt hast und weiterhin so unterhaltsame Berichte schreiben kannst :)!

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