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31/01/2018 Comments (5) Blog, Peru

[:de]Karibik, Autopanne und Motorrad-Verkauf[:]

[:de]Auch wenn es zuletzt nicht so viel von mir zu hören gab – es ist viel geschehen …

Honda CRF250L (2017) zu verkaufen

Fakten:
Ich stelle meine Honda CRF250L mit dem Heidenau K60 zum Verkauf.

Extras:
- Sitz: Seat Concept
- Fahrwerk: Hyperpro (Federbein und progressive Feder vorne)
- Lenker: Pro Taper EVO
- Handprotektoren: Barkbuster
- Griffheizung: Coolride
- Tank: IMS 13.5l
- Gepäcksystem: Mosko Moto Reckless 80L
- GPS: Garmin Zumo 590 (abschließbar)
- Motorschutz
- Blinker: LED
- Cockpit: Britannia Cockpit mit Scheibe und LED Lampen
- Spiegel: Faltbare Enduro-Spiegel
- Kurze Brems- und Kupplungshebel
- Enduristan Tankrucksack

Benzin-Verbrauch: 3.2l /100km
KM: 15.500km

Weitere Details per Email

 

Den Jahreswechsel von 2017 auf 2018 habe ich in der Karibik verbracht (nicht alleine) und die Zeit dort ging viel zu schnell rum. Leider verlief die Zeit jedoch nicht ganz komplikationsfrei.

2 Füße unterschiedlicher Herkunft

In gut 12 Monaten auf meiner Motorrad-Reise durch Südamerika habe ich mir gesundheitlich nichts eingefangen, doch direkt am 2. Tag erwischte mich wasserfallartiger Durchfall, den ich mit viel Flüssigkeitsaufnahme und Imodium zu bekämpfen versuchte. Doch weit gefehlt.

Am 4. Tag ging es dann zum Arzt, welcher mich direkt ins nächste Krankenhaus überwies. Die Ärztin dort stellte eine Dehydrierung fest, hängte mich an den Tropf und alles schien gut. Bis zu dem Moment, als sie sagte, dass ich die Nacht im Krankenhaus bleiben müsse. Wie bitte? Nee, das geht ja gar nicht – ich hab doch ein Hotelzimmer gebucht. Jetzt zeigte sich, wer das sagen hat: die Ärztin ließ sich jedoch nicht davon überzeugen, dass es zurück ins Hotel geht, da – und das war mir nicht bewusst – ich noch Antibiotika und weitere Infusionen bekommen sollte. Naja, dann galt es, 2500$ zu hinterlegen – sonst wäre ich nicht behandelt worden.
Es folgte die Einweisung in ein recht nettes 2-Bettzimmer mit TV und WLAN. Nicht schlecht, denn auch dort musste ich immerhin nicht alleine bleiben.

Medikamente und 4L Flüssigkeit wurden mir per Tropf eingeflößt. Ich habe den Tropf immer etwas schneller gestellt , als die netten Schwestern – schließlich wollte ich ja schnell raus aus dem Krankenhaus. Eine Krankenschwester wunderte sich jedoch, dass ich die Infusion sozusagen in mich aufgesogen habe und wurde etwas böse – „NICHT ANFASSEN und SCHNELLER einstellen!!!“ Zu Befehl, Señora!!! Am nächsten Morgen durften wir dann endlich wieder zurück ins Hotel. Krankenhaus ist ja nicht so mein Ding.

Nach einem Hotelwechsel wurde dann auch das Essen deutlich besser und das allgemeine Wohlbefinden ebenfalls.

 

Rückkehr nach Lima
Nach den Urlaubstagen war recht schnell klar, dass ich die Tour in der ursprünglich geplanten Form nicht weiter fortsetzen werde. Meine Honda steht nun zum Verkauf in Lima bereit – falls das nicht in absehbarer Zeit klappt (es gibt da einige kleine rechtliche Hindernisse), so ist bereits der Rücktransport nach Deutschland organisiert.

Während den Tagen in Lima traf ich im Hostal noch Phil, einen Schweizer Reisenden, mit dem ich schon länger in Kontakt stehe. Mit dem Motorrad gestartet und dann durch einen Kreuzbandriss etwas gestoppt, ist Phil inzwischen mit einem Auto unterwegs.

Anfahrt auf 3000m

Phil und Tom on Tour (wirklich weit sind wir nicht gekommen …)

Wir wollten für ein paar Tage raus aus dem Hostal und machten uns auf den Weg ins peruanische Hinterland, wo wir tatsächlich 2 gute Tage hatten (mit Übernachtung auf dem Fußballplatz in einem Bergdorf auf knapp 3000m), bis dann das Auto streikte – in the middle of nowhere.

„Wildcamping“ auf dem örtlichen Fußballplatz

Am Morgen kam die Sonne raus …

Wir hatten Spaß mit den Kids auf der Plaza

Interessantes Telefon – schnurlos!

Peruaner anzuhalten und um Hilfe zu beten, ist so eine Sache – selbst wenn man mitten auf der Straße steht – die bremsen NIE!!! Hupen rasen sie an uns vorbei … Vielen Dank! Nach einer Stunde hielt endlich mal einer an – ob er die Hilfe verständigt hat – wie versprochen – konnten wir nicht herausfinden. Nach gut 3 Stunden kam dann endlich zufällig die Polizei vorbei, die dann den Abschleppdienst (kostenlos) informierte. Auto auf die Ladefläche und ab in die nächste Stadt. La Oroya ist wahrlich keine schöne Stadt. Stadtbild, Restaurants und Hostals – alles nicht wirklich toll oder sehenswert. Am nächsten Morgen war klar: die Zylinderkopfdichtung muss gewechselt werden.

Per Abschleppdienst geht´s weiter!

Ich kann Phil vor Ort nicht weiter helfen und fahre per Taxi 170km zurück nach Lima.

Phil klärt das Nötigste und kehrt selbst am Abend auch noch zurück, da Lima doch mehr zu bieten hat. In ein paar Tagen sollte das Auto wieder „ready to go“ sein und Phil kann seine Reise fortsetzen.

See you in Lima

 

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland steht so einiges auf dem Plan – und dann lasse ich mich mal überraschen, wohin die nächste Reise geht und wann das sein wird … Adventure will continue!!![:]

5 Responses to [:de]Karibik, Autopanne und Motorrad-Verkauf[:]

  1. Kai sagt:

    Wie, das Herz ruft? Habe ich nicht so aus deinem Beitrag rausgelesen. Mensch, Mensch, wir werden dich anscheinend doch nicht so richtig los.
    Dann würde ich sagen „Bis bald in der gewohnten Gegend“.

  2. Rossi sagt:

    Warum du jetzt nach Hause fährst sollen wir uns also selbst zusammen reimen, oder? 😉

    Hast Du die Kaution vom Krankenhaus wieder bekommen und was musstest Du für die Behandlung zahlen?
    Trägt das deine Reise KV?

    Viele Grüße, Rossi

    • Tom sagt:

      Lieber Wolfgang,
      ich glaube, mein Post war doch durchaus verständlich 😉
      Das Herz ruft!

      Kaution: die Kaution wurde mit der tatsächlichen Rechnung verrechnet und es gab noch etwas Geld zurück. Nun werde ich mich mit den Rechnungen demnächst an den ADAC wenden (dort habe ich die Langzeitauslands-KV abgeschlossen) und bis auf 50€ Selbstbeteiligung sollte ich dann die Kosten ersetzt bekommen.
      Im letzten Jahr hatte ich einen Fall und da funktionierte das prima. Davon gehe ich jetzt auch aus!

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