[:de]Wir geniessen die kleine Auszeit in Paso de la Patria sehr – ausruhen, Webseite aktualisieren, ein paar weitere Berichte schreiben … viel mehr steht nicht auf dem Plan. Dennoch ist der Tag damit komplett ausgefüllt.
Wir müssen noch unseren Rhythmus für Berichte und Notizen sowie Bild- und Videobearbeitung finden. Im Moment ist der Aufwand recht hoch, da wir natürlich auch gerne so viel wie möglich für uns dokumentieren wollen.
Andererseits erleben wir jeden Tag so viel, dass es wirklich schwer fällt, alles aufzuschreiben. Immerhin kommen wir jetzt mal dazu.

Am Ankunftstag schauen wir uns kurz in der näheren Umgebung unserer Unterkunft um, beschliessen dann, uns einen Fisch zum Abendessen zu gönnen. Es war sehr lecker. Am Rio Parana wird viel geangelt und Fisch angeboten. Auf dem Weg zurück machen wir noch einen kleinen Abstecher in den Supermarkt. Eine Flasche Bier in Argentinien zu kaufen, ist ein grosses Abenteuer, denn diese bekommt man nur, wenn man eine leere Flasche abgibt. Ja, und hierin besteht das Problem: wie sollen wir eine leere Flasche abgeben, wenn wir nie eine neue kaufen können, ohne eine leere abzugeben??? Mehr als merkwürdig …
Wir tricksen ein bisschen mit der Verkäuferin und bestätigen, wo wir untergekommen sind. Zudem versprechen wir, die leere Flasche morgen wieder abzugeben. Es dauert eine Weile, dann lässt sie sich auf den Deal mit uns ein. Glück gehabt!
Der kleine Supermarkt hat bis 2:00 Uhr in der Nacht auf und öffnet bereits um 7:00 Uhr wieder. Als Lobke das Frühstück besorgt und die leere Flasche abgibt, ist natürlich eine andere Verkäuferin dort. Lobke nutzt die Situation aus und tauscht die leere gegen eine volle Flasche ein. Wir haben unser Versprechen eingehalten und die leere Flasche zurück gebracht. Von nun an nehmen wir die neue, volle Flasche mit auf Tour. Das Theater wollen wir uns nicht immer wieder antun.

Wir trinken deutlich zu wenig und daher kommt uns das Bier am Abend gerade recht (wir nehmen uns vor, tagsüber viel mehr Flüssigkeit zu uns zu nehmen) – dann geht’s ins Bett.

Bett: naja, so nennt man das wohl – es war spannend. Jeder legte sich auf seiner Seite auf die Aussenkannte. Nach wenigen Sekunden rollten wir beide in die Bettmitte … toll, so eine in der Mitte durchgelegene Matratze!

Der 2. Tag beginnt mit einem tollen Frühstück, das Lob im Supermarkt um die Ecke besorgt. Dann geht’s an die schon beschriebenen Arbeiten, die uns den ganzen Tag über beschäftigen. Während Tom hinter dem Laptop schwitzt, wäscht Lobke die Klamotten, die am meisten stinken und kümmert sich um das Essen. Pasta mit einem Gläschen Rotwein dazu – uns geht’s gut!

Am 2. Abend drehen wir am Abend noch eine kleine Runde durch den Ort, besorgen uns Bargeld, was übrigens auch nicht so einfach ist.
Nicht in jedem Dorf hat die Bank jeden Tag geöffnet oder eine Geldausgabe. Zudem funktioniert das Abheben von Geld am Automaten mit einer VISA-Karte bisher recht oft nicht. Da muss die Bankkarte der DB herhalten. Jedes Mal werden Gebühren fällig – echt nervig. Jedoch schaffen wir es auch nicht, an einem Bankschalter mal eine etwas grössere Menge Bargeld abzuheben (am Automaten gibt es immer nur maximal 2000 Pesos). Wir sind gespannt, wie das weitergeht.

Der kleine Abendspaziergang macht uns deutlich: wir haben hier alles gesehen, was man sehen muss. Einen Angelausflug, wie er angeboten wird, wollen wir aufgrund der instabilen Wetterlage nicht angehen.

Der nächste Tag beginnt damit, dass Lobke die Wäsche, die sie bereits am ersten Tag gewaschen hat, zusammenlegt, die Sachen ordnet und schon unserer Sachen für die Weiterreise am nächsten Tag zusammenpackt. Währenddessen schreibt Tom weiter an den Berichten.

Gegen 11 Uhr denken wir uns: hey, lass uns noch eine Stunde an wichtigen Dingen arbeiten, dann machen wir den Abflug!
Als dann der Vermieter gegen 12 Uhr noch fragt, wie lange wir noch bleiben, packen wir schnell zusammen, bezahlen und fahren Richtung Loreto.

Wir haben bei der Recherche im Internet herausgefunden, dass es dort in der Nähe eine Estancia gibt, auf der es viele Tiere zu sehen gibt. Da dies allerdings recht teuer sein soll, haben wir auch noch einen Plan B. Über iOverlander (Webseite! Nicht App, da diese auf dem Cat S60 und dem Sony Z5 nicht funktioniert) haben wir von einem kleinen Camping am See gelesen …

Wir verlassen also Paso de la Patria und vergessen dabei ein Taschenmesser (was uns nach 10km einfällt). Lobke fährt zurück, Tom kauft derweil etwas Salami, Brot und Wasser ein). Dann geht’s weiter.

Kurz vor Loreto werden wir auf einen Leguan am Strassenrand aufmerksam. Tom macht die Kamera am SENA 10C an. Obwohl das Gerät in der Nacht zuvor vollgeladen wurde, schaltet die Kamera sofort wieder ab: Akku schwach! Wie das geht, verstehen wir nicht und hoffen, dass dieser nicht defekt ist. Denn, vor 2-3 Tagen hatten wir das gleiche Problem schon ein Mal.
Als wir dann beim Leguan eintreffen, hat er sich bereits ins Gras zurückgezogen.

Wir fahren weiter und kommen zu der Estancia, von der wir gutes gelesen haben. Dort fragen wir, ob wir unserer Zelt aufschlagen können. Die Gauchos lassen uns rein und wir sollen einem Weg bis zum Haus folgen. Dazu geht es auf einem sandigen Weg an Kühen und Wasserschweinen vorbei, bis wir zu Marcos gelangen – dem Besitzer.
Er begrüsst uns und sagt uns sofort, dass er aktuell ausgebucht ist – und das es nur Vollpension mit einem Ausflug am Morgen oder am Nachmittag für stolze 2500 Pesos bei ihm gibt.
Auf unseren Hinweis, wie wir reisen und das unsere Reise auch noch eine Weile andauern soll, geht er nicht ein. Er empfiehlt uns, nach Loreto zu fahren und uns dort ein Zimmer für die Nacht zu nehmen, da das Wetter immer schlechter wird. Dann sollen wir am nächsten Tag wieder kommen. Während des Gesprächs mit Marcos fliegen immer wieder Flamingos in toller Farbe über uns … Es würde uns ja schon sehr reizen, noch mehr Tiere aus der Nähe zu sehen. Wir werden dazu hoffentlich noch einen Weg finden – jedoch nicht hier.

Wir fahren also weiter zu dem in iOverlander vermerkten Campingplatz und treffen dort auf Alejandro, der sich um das Anwesen direkt am See kümmert. Traumhaft, echt toll!
Da es nach Gewitter aussieht, bauen wir unser Zelt unter einem Pavillon auf – ein bisschen Schutz schadet ja schliesslich nicht.
Wir gehen mit Alejandro noch in den nahegelegenen Supermarkt und kaufen etwas für den Abend ein. Auf dem Rückweg ist es schon ziemlich dunkel – wir sehen sehr viele Glühwürmchen, Kröten und Wasserschlangen. Angeblich soll es hier auch Krokodile geben. Lobke ist schon sehr gespannt darauf.

Zum Abendessen machen wir auch noch ein kleines Lagerfeuer – die lokale Polizeistreife beachtet uns bei ihrer Kontrolle nicht mal.
Dann kommt erst der Regen, später das nächste von etlichen weiteren Gewittern. Unter dem Pavillon und mit den Eindrücken der Nacht in Las Garzas schlafen wir dennoch ruhig und entspannt.

Den nächsten Tag gehen wir ruhig an – von diesem Ort wollen wir nicht unbedingt weg. Es regnet immer wieder, wir setzen uns unter einen weiteren Pavillon direkt am See und schreiben, schauen auf’s Wasser und hören den Vögeln zu!
Jetzt muss nur noch das Krokodil vorbeikommen.[:nl]We genieten erg van onze kleine pauze in Paso de la Patria – uitrusten, website actualiseren, een paar kleine berichten schrijven… veel meer staat er niet op het plan. Toch is de dag daarmee snel gevuld.
We moeten nog een ritme vinden voor het schrijven van berichten en voor het bewerken van foto- en videomateriaal. Momenteel hebben we er een behoorlijke klus aan, omdat we zoveel mogelijk documenteren willen. Aan de andere kant maken we elke dag zoveel mee dat het echt moeilijk is om alles op te schrijven. We doen ons best.

Op de dag dat we in Paso de la Patria aankomen kijken we ons de omgeving rondom onze accommodatie aan en besluiten onszelf een vis voor het avondeten te gunnen. En lekker dat ‚ie was! Aan de Rio Parana wordt veel gevist en dus is er ook veel vis te koop. Op de weg naar ‚huis‘ maken we een kleine zijsprong in de lokale supermarkt. Een fles bier kopen is in Argentinië een avontuur, want die krijg je alleen als je een lege fles inlevert. Ja, en daar ligt nou juist het probleem: hoe kunnen we een lege fles inleveren als we niet eerst een volle fles kunnen kopen? Heel vreemd systeem…
We vragen de verkoopster hoe we aan die eerste volle fles komen; ze weet het ook niet. Als we vertellen waar we overnachten en beloven morgenvroeg de lege fles terug te brengen, krijgen we, na veel gepraat, per uitzondering toch een volle fles mee. Mazzel gehad!
De kleine supermarkt is tot 2 uur ’s nachts open en dan om 7 uur ’s morgens weer. Als Lobke er opnieuw voorbij gaat om ontbijt te halen en de lege fles inlevert, staat er natuurlijk een andere dame achter de kassa. Lobke ziet haar kans schoon en ruilt de lege fles tegen een volle in, We hebben onze belofte gehouden en de lege fles teruggebracht. Van nu af aan nemen hebben we altijd een lege fles bij ons om in te leveren als we een volle willen kopen. Deze uitdaging hebben we doorstaan!

We drinken duidelijk te weinig dus kunnen we dat biertje ’s avonds wel gebruiken ( we nemen ons voor om door de dag meer vocht aan te vullen) – daarna hop het bed in.

Bed: nou ja, wat je zegt – het was spannend. Binnen een paar seconden zijn we beide van de zijkant naar het midden gerold. Gunnen we ons een eerste overnachting in een cabana, hebben we een doorgezakt matras te pakken.

De tweede dag begint met een goed ontbijt dat Lob van de supermarkt meebracht. Dan storten we op het boven beschreven werk dat de hele dag in beslag neemt. Terwijl Tom achter de computer zweet, wast Lobke de kleding die het ergste stinkt en kookt het eten. Pasta met een lekker wijntje erbij – we stellen het goed.

De tweede avond lopen we nog een ronde door het dorpje en halen wat geld, wat makkelijker gezegd dan gedaan is.
Niet in elk dorp is een bank en waar een bank is, is die niet altijd open. Daarbij kunnen we vaak geen geld pinnen met een VISA-kaart, maar we zijn met verschillende bankrekeningen voorbereid. Pinnen gaat slechts in kleine hoeveelheden en elke keer wordt een flink bedrag transactiekosten berekend – irritant. Toch lukt het ons vanwege de beperkte openingstijden niet om bij de bank een grotere hoeveelheid geld af te halen. Benieuwd hoe dat verder gaat.

Na de korte avondwandeling concluderen we: we hebben hier alles gezien dat er te zien valt. Een boottochtje om te vissen slaan we vanwege het wisselvallige weer over.

De volgende dag haalt Lobke de schone was weer binnen, brengt orde in de chaos van onze spullen en bereidt het verder-reizen voor, terwijl Tom nog wat berichten schrijft.

Oorspronkelijk hadden we nog een dag willen blijven, maar tegen 11 uur denken we: hey, laten we nog een uurtje de belangrijkste dingen doen en dan weer op pad gaan.
Als dan de eigenaar om 12 uur polshoogte komt nemen of we gaan dan wel blijven, zetten we tweede inpakversnelling in en zetten we koers richting Loreto.

We hebben op internet gevonden dat er daar in de buurt een ‚estancia‘ is waar vele dieren te zien zouden zijn. Omdat het redelijk aan de prijs zou zijn hebben we ook nog een plan-B via iOverlander (website! De app funktioneert op de Cat S60 en Sony Z5 helaas niet) gevonden:: een kleine camping aan een meer…

We laten dus Paso de la Patria achter ons en na 10 km schiet ons te binnen dat we een zakmes vergeten zijn, Lobke rijdt terug en Tom koopt in de tussentijd wat salami, brood en water. Dan gaan we verder.

Kort voor Loreto zien we een leguaan langs de weg. Tom schakelt de camera aan de SENA 10C aan, maar hoewel de batterij de vorige nacht opgeladen is, schakelt de camera direkt weer uit: te weinig accu! Hoe dat kann begrijpen we niet en we hopen dat he tding niet kapot is want 2-3 dagen geleden hadden we hetzelfde probleem ook al eens.
Eenmaal bij de leguaan aangekomen, had ‚ie zich al in het gras verscholen.

We rijden verder en komen bij de estancia aan, waarover we gelzen hebben. daar vragen we  of we er ons tentje mogen opzetten. De gauchos laten ons binnen en wijzen op de weg die we zouden moeten volgen tot aan het volgende huis. Een zandpad voert langs koeien en waterzwijnen totdat we Marcos treffen – de eigenaar.

Hij begroet ons en meldt meteen dat er momenteel geen plek is (volgeboekt) – en dat het enkel met volpension en in combinatie met een uitje ’s morgens of ’s middags gaat, voor een dikke 2500 Pesos.
Als we aangeven hoe wij reizen en dat onze reis ook nog een tijdje zal voortduren, gaat hij daar niet op in. Hij raadt ons aan om naar Loreto te gaan en een hotel te nemen omdat  het weer steeds slechter wordt. We zouden dan de volgende dag maar terug moeten komen. Tijdens het korte gespek vliegen voortdurend felgekleurde flamingo’s over… we hadden graag nog meer van die dieren gezien. Hopelijk vinden we daarvoor nog een plek – maar niet hier.

We rijden verder naar de camping die op iOverlander aangeven stond en treffen daar Alejandro die de plek direkt aan het meer beheert. Een geweldig mooi plekje, echt heerlijk!
Omdat het ernaar uitziet dat er onweer komt bouwen we de tent op onder een paviljoen met stro-dak; een beetje bescherming kan geen kwaad.
We lopen met Alejandro nog het kleine paadje naar het dorp en kopen in de lokale minimarkt nog wat voor het avondeten. Op de terugweg is het al donker – we zien overal gloeiwormen, padden en waterslangen. Schijnbaar zitten hier ook krokodillen. Lobke houdt haar ogen open, in de hoop er een te zien.

Er is geen licht vanwege de vele regen dus maken we een kampvuur om wat te kunnen zien bij het koken en avondeten – de lokale politie negeert het tijdens de avondcontrole.

Dan komt de eerste regen; later wederom onweer. Onder het afdak en met de herinnering aan de nacht in Las Garzas slapen we redelijk goed en onbezorgd.

De volgende dag starten we langzaam – van deze plek willen we niet per se direkt weg. Het regent steeds weer, dus zitten we onder een rieten afdakje direkt aan het meer en schrijven wat, kijken hoe de dikke druppels op het water kletsen en luisteren naar de vele vogels. Het wachte is nog steeds op de krokodil.[:]