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18/12/2016 Comments (4) Blog

[:de]Wir waren ja auch mal jung …[:nl]Wij waren ook ooit jong …[:en]Once we were young…[:]

[:de]Tupiza reizt uns nicht besonders – wir sind im Hostal Valle Hermoso untergekommen, gehen Mittags gut Almuerzo essen und kaufen auf dem Markt gut ein.

Wir pflegen Kontakte in die Heimat – Tom lässt endlich seinen gebrochenen Schutzblech-Bügel schweissen. Ausserdem kaufen wir noch einen besseren Benzinkanister. Dann entscheiden wir, erst nach einer 3. Nacht weiterzureisen.

Es soll in die Cordillera de Sama gehen – einen Nationalpark!

Wir kochen unser Abendessen auf dem Balkon der Unterkunft – Nudeln, Hackfleisch und Gemüse. Die Reste gibt’s am nächsten Abend, doch Lobke verträgt das Essen nicht. Mitten in der Nacht findet das von ihr selbst zubereitete Essen Wege aus dem Körper, die dafür eigentlich nicht vorgesehen sind. Entsprechend müde ist sie am nächsten Morgen – dem Tag der Ab- und Weiterreise.

Die Hostalbesitzer verfolgen das Beladen unserer Motorräder, wir verabschieden uns und dann geht’s Richtung Süden. Asphaltierte Strasse, tolle Schluchten – so beginnt der Morgen. Schon nach kurzer Zeit wird es etwas offener und weiter … wir halten uns Richtung Villazon (Bolivien) bzw. La Quiaca (Argentinien) – den beiden Grenzstädten.

Ca. 30km vor der Grenze erspähen wir das Schild, auf welches wir warteten: Camping Pasalo Bien. Über iOverlander haben wir hier eine kleine Campingmöglichkeit ausfindig gemacht, die uns interessiert und von der aus wir in die Cordillera de Sama fahren wollen.

Eine Buckelpiste führt uns weg von der Hauptstrasse und bringt es in eine Schlucht – gut 13km weiter treffen wir in völliger Abgelegenheit auf den Camping-Platz. Wir treffen zur Mittagszeit bei Ariel (Besitzer) ein und sind die einzigen Gäste. Ein Swimmingpool mit zwei Becken befindet sich in der Mitte des Platzes. Tom baut unser Zelt auf der Wiese auf, während Lobke sich – geschwächt durch ihre unkontrollierteren Magen-Darmtätigkeiten – im Schatten aufhält und ausruht. Ariel bietet uns ein kleines Asado an, bei dem Lobke wieder ihre ersten leichten Essversuche unternimmt.

Ariel kommt auf uns zu und bietet uns einen kleinen Spaziergang (von 2 Stunden!!!) an. Er möchte uns Steine mit diversen Gravuren zeigen, die irgendwo im Flussbett liegen. Da wir eh gerne die Schlucht und den Fluss ein wenig zu Fuss erkunden wollen, kommt uns dieses Angebot gerade recht. Wir lassen es langsam angehen und erfreuen uns an den vielen Früchten, die hier wachsen (Äpfel, Birnen, Pfirsiche …). Irgendwann müssen wir den Fluss überqueren und es geht links in eine weitere Schlucht – nach oben. Lobke braucht die eine oder andere Pause im Schatten.

Die Szenerie ist spannend: leeres Flussbett mit unendlich vielen grossen und kleinen Steinen, viele Kakteen …

Nach mehr als einer Stunde sind wir dann an den toten, gravierten Steinen angekommen. Lobke übt sich im Lesen und Deuten der Zeichen, da sehen wir in der Ferne zwei Condore. Es ist sehr imposant, wir majestätisch sie sich durch die Luft bewegen.

Auf dem Rückweg – wieder durch das Flussbett – kommen wir immer mehr und besser ins Gespräch mit Ariel, der mit seiner Frau und seinen beiden Kinder den kleinen Campingplatz betreibt. Nebenbei baut er Kartoffeln und Gemüse an.

Kurz vor dem Campingplatz sehen wir oben am Berg einen kleinen Bus fahren – wir ahnen noch nicht, dass dieser uns noch stark beschäftigen wird. Nach der Rückkehr ruhen wir uns aus – da kommt Ariel mit einer Nachricht zu uns: Eine Gruppe Jugendlicher kommt noch vorbei und bleibt über Nacht. Er bietet uns an, vor seinem Haus zu Campen, da es am Abend etwas lauter werden könnte.

Wir lehnen ab, da der „neue“ Platz nur gut 20m vom alten entfernt wäre – zudem ist er nicht so schön. Zum Abendessen erhalten wir noch eine Suppe, die vor allem Lobke weitere Kraft geben soll. Die inzwischen eingetroffenen Jugendlichen machen auf uns einen etwas merkwürdigen Eindruck.
Es wird Fussball gespielt – und wir haben etwas Angst um unser Zelt – und das Geschrei der 16-18 Jährigen finden wir schon spannend.

Der Pasalo Bien Campingplatz liegt sehr abgelegen Mitten in der Natur – eigentlich ein Ort der Ruhe. Die Jugendlichen (und ja, wir waren ja auch mal jung) halten uns leider die ganze Nacht wach und stolpern auch über das Zelt …

Am nächsten Morgen geht es Lobke schon wieder viel besser – wir frühstücken, packen zusammen und fahren am Fluss entlang und wollen nach Yunchara.

Es wird eine tolle Fahrt, die uns wieder Mal hoch hinaus führt – Yunchara lassen wir für den Moment links liegen und erfreuen uns an ein paar Kilometer Asphalt (beginnt kurz vor Yunchara). Wir fahren weiter zu den beiden Lagunen, die wir auf der Karte ausgemacht haben und fangen an, ein ganz kleines bisschen auf über 4200m zu frieren.

Eine lange Geradeaus-Strecke führt an den beiden Lagunen vorbei – es ist eine karge, wüstenartige, kalte Region. Wir halten kurz an, schauen uns um und entscheiden uns: es ist noch früh am Tag, hier bleiben wir nicht! Also, zurück nach Yunchara, Mittagessen und dann sehen wir mal weiter!

Yunchara, ein Ort auf knapp 4000m , bietet uns ein typisch bolivianisches Mittagessen: Suppe (meist lecker) und Milanesa mit Reis, Kartoffeln und etwas Salat.

In diesem „Restaurant“ erleben wir unsere Comic-Beschallung. „Der rosarote Panther“ läuft während unseres gesamten Aufenthaltes – in einer Lautstärke, dass es noch vor der Tür alles problemlos hören kann.

Die Arbeiter aus dem Dorf kommen nach und nach zum Mittagessen und es ist schon erstaunlich, wie sich alle so ausrichten, dass sie den Fernseher im Blick haben. Zwischendurch kommt ein Lachen in den Raum – Paulchen Panther muss einen Witz gemacht haben!

Wir verlassen Yunchara und fahren wieder den gleichen Weg zurück, um Argentinien anzuvisieren. Übernachten wollen wir im noch günstigen Villazon, Bolivien.

Die Unterkunftsuche gestaltet sich recht schwierig – die Anbieter sind sehr unfreundlich. Es ist zwar günstig, aber die Räume, die Lobke hauptsächlich zu sehen bekommt, laden uns nicht ein, eine Nacht dort zu verbringen. Letztendlich landen wir in einer Absteige nahe dem Zentrum. Beim Einzug sind wir schon froh, dass wir am nächsten Tag wieder ausziehen!

In Villazon gestaltet sich die Suche nach Internet schwierig – wir geben bald auf und konzentrieren uns auf die Suche nach einem Abendessen. In einem Hühner-Restaurant werden wir fündig – das Essen ist ganz lecker, jedoch erleben wir eine ähnliche Beschallung wie schon am Mittag.

Die Nacht in dem Zimmer ohne Fenster überleben wir einigermassen gut – am Morgen steht dann der Grenzübertritt nach Argentinien auf dem Plan.

An der Grenze (nur noch 5121km bis nach Ushuaia) nimmt Lobke das Heft in die Hand und organisiert alles. Letztendlich müssen wir natürlich von Pontius zu Pilatus – ein paar unserer Sachen müssen durch eine mobile Röntgen-Anlage – aber alles läuft im Rahmen von 1.5 Stunden noch relativ gut ab.

Jetzt heisst es: die Uhren müssen wieder eine Stunde vorgestellt werden – so ein Mist – Zeitklau mag Tom gar nicht.

Wir holen ein paar Erkundigungen bei der Touristeninfo ein, dann brauchen wir natürlich wieder argentinische Pesos, stärken uns bei einem Mittagessen für die Weiterfahrt und tanken endlich mal wieder gutes Benzin. Dann geht es raus aus La Quiaca.[:nl]Tupiza spreekt ons niet bijzonder aan – we slapen in hostal Valle Hermoso, eten ’s middags goede almuerzo en kopen op de markt in voor de volgende dagen.

We melden ons uitgebreider aan het thuisfront – Tom kan eindelijk zijn gebroken spatbordbeugel laten lassen. Daarnaast kopen we een betere jerry can omdat de oude erg onder de warmte te leiden had en we besluiten pas na drie nachten verder te reizen.

Op naar de Cordillera de Sama – een nationaalpark!

We koken avondeten op het balkon van het hostel – noedels, gehakt en groenten. De restjes gaan mee tot de volgende avond, maar bij Lobke valt het niet goed. Midden in de nacht vindt het door haar zelf bereide eten de weg uit haar lichaam die eerder voor inkomend voedsel bestemd is. Uiteraard is ze de volgende ochtend moe, maar we vertrekken Daarom start ze de volgende ochtend – de dag van vertrek – niet topfit.

De hostel eigenaar kijkt toe hoe we onze motoren beladen; we nemen afscheid en vertrekken richting zuiden. Geasfalteerde weg, mooie ravijnen – de dag begint goed. Al snel wordt het wat weidser … we rijden in de richting van Villazon (Bolivia) en La Quiaca (Argentinië) – de twee grenssteden.

Ongeveer 30 kilometer voor de grens zien we het bord waar we naar uitkeken: camping Pasalo Bien. Op iOverlander ontdekten we deze kleine camping, waar we naartoe wilden om van daaruit de Cordillera de Sama in te rijden.

Een wasbordweg gaat van de hoofdweg af en voert naar een ravijn – ruim13 km verder komen we aan op de zeer afgelegen camping. Rondom het middaguur zijn we bij Ariel (eigenaar) de enige gasten. Op het terrein in de droge vallei ligt en zwembad. Tom bouwt onze tent op het gras op, terwijl Lobke – verzwakt door ongewenste maag-en darm-activiteiten – in de schaduw uitrust. Ariel maakt een kleine asado klaar; voor Lobke een eerste poging tot voedsel opnemen zonder uitstoten.

Ariel komt naar ons toe en geeft stelt voor om samen een kleine wandeling (2 uur !!!) te maken. Hij wil ons stenen met verschillende historische tekeningen laten zien  die ergens in het rivierbed liggen. We verkennen graag het ravijn en de rivier, dus nemen we het aanbod van een kleine wandeling  graag aan. We doen rustig aan en genieten van de vele vruchten die hier groeien (appels, peren, perziken, …). Op een gegeven moment moeten we de rivier over te steken en slaan we linksaf naar een andere kloof – de klim begint. Lobke moet in haar huidige toestand een paar keer pauze nemen in de schaduw.

Het landschap is interessant: een lege rivierbedding met oneindig veel grote en kleine stenen, veel cactussen …

Na ruim een uur kwamen we aan bij de dode stenen met tekeningen erop . Lobke oefent in het lezen en interpreteren van de tekens, dan zien we in de verte twee condors vliegen. Het is erg indrukwekkend hoe die twee zich majestueus  door de lucht bewegen.

Op de terugweg – wederom door de rivierbedding – raken we meer en meer met Ariel in gesprek, die de kleine camping met zijn vrouw en twee kinderen runt. Daarnaast verbouwt hij aardappelen en groenten.

Vlak voor het terrein zien we een kleine bus boven aan de berg rijden – we kunnen echter nog niet vermoeden hoe die ons verblijf zal beïnvloeden. Zodra we terug op de campingplek zijn komt Ariel met een mededeling: in de bus die we zagen zit een groep jongeren die hier naartoe komen om te overnachtingen. Hij biedt ons aan om te ‚verhuizen‘ naar de voorkant van zijn huis, ​​omdat het ’s avonds wat geluidsoverlast zou kunnen geven.

We zien niet zoveel zin in het plan omdat de „nieuwe“ plek slechts 20 meter van de oude weg is – bovendien is het uitzicht niet zo mooi. Op het avondmenu staat een soep om Lobke nog een beetje aan te laten sterken. De inmiddels aangekomen jongeren maken op ons een ietwat vreemde indruk.

Er wordt gevoetbald – wij vrezen voor onze tent – en het gegil van de 16-18-jarigen slaat ons om de oren.

De Pasalo Bien camping ligt erg afgelegen midden in de natuur – eigenlijk een plaats van rust. Jongeren (en ja, wij waren ook ooit jong) houden ons helaas de hele nacht wakker en struikelen om de haverklap over de scheerlijnen van onze tent …

De volgende ochtend stelt Lobke het al een stuk beter – we ontbijten, pakken in en rijden langs de rivier richting Yunchara.

Er staat ons een geweldige rit te wachten, wederom hoog de bergen in – Yunchara laten we voor het moment links liggen en we verheugen ons op een paar kilometer asfalt (vanaf kort voor Yunchara). We rijden nog langs de twee lagunes die we op de kaart gezien hebben en op de aanhoudendende hoogte van 4200 meter begint het toch een beetje koud te worden.

Een lange rechte weg voert langs de twee lagunes – het is een dor, woestijnachtig, koud gebied. We stoppen kort, kijken rond en beslissen dan: het is nog vroeg, we willen hier niet blijven! Dus, terug naar Yunchara, lunch, en maar zullen hoe we verder gaan!

Yunchara, een plek onder de 4000 meter, biedt ons een typisch Boliviaanse lunch: soep (lekker) en milanesa met rijst, aardappelen en wat salade.

In dit drukbezochte „restaurant“ schalt een tekenfilm door de tent. „The Pink Panther“ loopt zolang we er zitten – het geluid staat zo hard dat ze het buiten met gemak volgen kunnen.

De arbeiders van het dorp druppelen binnen voor de lunch en wij verbazen ons erover hoe ze zich stuk voor stuk richting TV draaien. Af en toe wordt gelachen – de Pink Panther valt in de smaak!

We verlaten Yunchara en rijden dezelfde weg terug, met Argentinië in het vizier. We kiezen voor nog een laatste goedkope overnachting in Villazon, Bolivia.

De zoektocht naar accommodatie is moeilijk – de aanbieders zijn zeer onvriendelijk. Het kan dan goedkoop zijn, maar de kamers die Lobke te zien krijgt nodigen ons niet uit om een nacht door te brengen. Uiteindelijk belanden we in ‚het beste van de slechtsten‘ in de buurt van het centrum. Als we in de kamer intrekken zijn we al blij dat we de volgende dag weer vertrekken!

In Villazon is het moeilijk internettoegang te krijgen – we laten het voor wat het is en concentreren ons op de zoektocht naar wat te eten. Uiteindelijk vinden we wat in een kip-restaurant – het eten is niet slecht, maar een soortgelijke ervaring als die middag (TV op turbo) maakt dat we snel weer buiten staan.

De nacht in de kamer zonder ramen overleven we redelijk goed – vor de ochtend staat de grensovergang naar Argentinië op het plan.

Bij de grens (nog 5121km naar Ushuaia) neemt Lobke het voortouw en worstelt zich door de bureaucratie. Uiteraard gaan we van het kastje naar de muur en weer terug – een deel van ons materiaal wordt per mobiele X-ray gescand (en een ander deel genegeneerd) – maar in minder dan 1,5 uur zijn we er relatief vlot doorheen.

En dan moet de klok weer een uur vooruit gezet worden – wat een onzin – Tom heeft er een hekel aan als hem de tijd gestolen wordt.

We informeren kort bij de toeristen-info, halen wat Argentijnse pesos, sterken ons met lunch voor de verdere reis en tanken eindelijk weer een goede benzine. Dan: weg uit La Quiaca.[:]

4 Responses to [:de]Wir waren ja auch mal jung …[:nl]Wij waren ook ooit jong …[:en]Once we were young…[:]

  1. Ingrid Mason sagt:

    Happy New Year to you both and great to see that all is going well – apart from gastro – issues!! Carry on enjoying 🙂

  2. Birgit sagt:

    Hallo Thomas und Lobke, wir wünschen in die weite Ferne ein schönes Weihnachtsfest wo auch immer ihr das feiern werdet und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Viel Glück und Spaß weiterhin auf Eurer Reise und bleibt gesund. Liebe Grüße aus Österreich von Birgit und Wolfgang 🙂

    • Tom sagt:

      Hallo nach Wien,
      Vielen Dank und beste weihnachtliche Grüße und Wünsche zurück. Ähm, und nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag. Wir leben etwas zeit- und kalenderlos, Sorry!!!

      Wir wissen noch nicht, wo wir die nächsten Tage verbringen wegen.

      Beste Grüße aus Malargüe, bei 35 Grad
      Thomas+Lobke

  3. muva sagt:

    die fahrerei ist ja wahnsinn….das die mopeds das so mitmachen..schont euch auch genüdend.nicht das einer schlapp macht…alles gute für lobke

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