[:de]Uyuni – Salzige Angelegenheit[:nl]Uyuni – Een zoutige aangelegenheid[:en]Uyuni –...

[:de]Wir waren ja auch mal jung …[:nl]Wij waren ook...

17/12/2016 Comments (0) Blog

[:de]150km – Sturzfrei durch das sandige Flussbett[:nl]150km – Zonder vallen door de zandige rivierbedding[:en]150km – Crashless through the sandy riverbed[:]

[:de]Nach den tollen Erfahrungen auf dem Salar, freuen wir uns, Uyuni wieder zu verlassen und weiterzuziehen.

Als Grobziel steht Tupiza auf dem Plan. Wir glaubten, uns an asphaltierte Strassen in den Erzählungen von Frank und Mika erinnern zu können und wollen somit Tupiza (200km) am Abend erreichen.

Die ersten Kilometer Asphalt machen tatsächlich Spass – dann kommt ein asphaltiertes Stück, dass aber gesperrt ist. Okay, das interessiert uns nicht weiter und wir können mit den Motorrädern aus der Strasse bleiben. Nach einigen Kilometern versperrt uns aufgeschüttete Erde die Weiterfahrt – wir müssen umdrehen und ein kleines Stück zurückfahren, dann geht es neben herrlichem Asphalt von jetzt an in Staub, Schotter und Sand weiter.

20km später, wir sind total eingestaubt (besonders die hinterherfahrende Lobke), machen wir einen nächsten Versuch und fahren wieder auf die bestens präparierte, aber gesperrte Strasse. Wieder dauert es nur wenige hundert Meter, bis uns wieder Erde und Steine den Weg versperren. Also, wieder runter in den Dreck.

Die „Strasse“ macht einen Bogen und führt uns weg von dem tollen Asphalt hin zu einer Bahnüberquerung in Tiefsand. Spannend, rutschig – warm und schwitzig – es kommt alles zusammen und wir folgen der Beschilderung. Plötzlich fahren wir über Stunden im ausgetrockneten Flussbett, in dem uns der tiefe Sand doch zu schaffen macht.

Zur Mittagszeit erreichen wir Cerdas – ein Ort, durch den wohl die Dakar-Rally 2016 führte. Ein ebenfalls ausgetrocknetes Dorf, in dem wir aber ein gutes Mittagessen bekommen und uns während dieser Zeit etwas ausruhen können.

Man sagt uns dann, dass es bis Atocha nicht mehr weit ist – Kilometerangaben werden nicht gemacht, aber es sollte mit unseren Motorrädern 2 Stunden dauern. Na, das klingt doch ganz gut und wir machen uns mit bester Motivation auf den Weg – in der Hoffnung, weniger Sand zu sehen.

Es kommt natürlich anders – es geht weiter durch das Flussbett mit einigen Wasserdurchfahrten. Der viele Wind und auch der Gegenverkehr, der rücksichtslos drauflosfährt, machen uns zu schaffen. Einmal kommt es fast zu einer Kollision mit einem 20-Tonner, dem Tom gerade noch ausweichen kann – 20cm vor Tom kommt der LKW zum Stehen.

Das bizarre an dem Fahren durch den Fluss: wir müssen Pausen machen, um die Landschaft geniessen zu können. Es ist wirklich atemberaubend schön – unendlich viele schöne Felsformationen und Farben bringen uns ein Lächeln ins Gesicht.

Nach gut 2.5 – 3 Stunden treffen wir – immer noch im Fluss, aber jetzt auch mit etwas Wasser, ein. Wir sind in Atocha  (Minendorf) angekommen und suchen uns eine Unterkunft. Für gerade mal 50 Bolivianos (ca. 7€ für uns beide) werden wir fündig. Es ist günstig, aber auch ein Loch – dafür stehen die Motorräder gut unter.

In diesem Fall erscheint es, als sein die Unterkunft (überdacht, abgeschlossen) für die Motorräder besser, als diejenige für uns.

Das Zimmer ist höchtens 10qm gross und hat ein Doppelbett aus dem Jahre 1871, die Matratze scheint aus dem gleichen Jahrgang zu stammen und wenn man sich tatsächlich auf die Matratze legt, werden vermutlich am nächsten Tag Füsse und Kopf blutleer sein, da sich alles am deutlich tiefergelegten Hinterteil angesammelt hat. Auf dem Bauch schlafen ist nur für Schlangenmenschen möglich. Mit einem einigermassen gesunden Rücken ist das nicht machbar. Wir entscheiden uns, die Matratze an die Seite zu stellen und einfach nur auf dem Gestell mit ein paar Decken darunter zu schlafen.

 

Wir erkundigen uns natürlich auch über die Weiterfahrt am nächsten Tag nach Tupiza – das soll natürlich alles mal wieder kein Problem sein. „In 4 Stunden mit dem Auto, in 5 Stunden mit dem Bus seid ihr da“ – so die Ortsansässigen. Manchmal fragen wir uns, ob diejenigen überhaupt schon einmal in Tupiza waren – und wenn ja, ob sie dabei wirklich auf die Uhr geschaut haben! Mittlerweile verlassen wir uns auf die Angaben eines Einzelnen sowieso nicht mehr – in diesem Fall stimmen die meisten Aussagen überein.

Wenn man noch bedenkt, wie Busfahrer in Bolivien fahren, dann gehen wir nicht von 5, sondern mal von 6 Stunden aus – schliesslich wollen wir erstens lebend im nächsten Ort ankommen und, zweitens auch den Blick nach rechts und links nicht verlieren. Ausserdem sind wir nicht auf der Flucht und wollen so wenig wie möglich stürzen.

Stürzen: unser Vorhaben gelingt uns schon seit einigen Tagen wirklich gut – die Fahrten (oder das homöopathische auf dem Motorrad sitzend, mit den Füssen wie Enten watschelnd) durch das tiefe Flussbett und den Sand überstehen wir gut!

Der Weg nach Tupiza gestaltet sich deutlich angenehmer, weil weniger Sand, als tagszuvor. Es geht dann irgendwann hoch hinaus, durch schmale Canyons und Wege. Viele Farben und tolle Aussichten zieren den Weg bis auf über 4200m.

Dabei sind wir mehr oder weniger alleine – wir kommen immer mal wieder an Bauarbeitern oder Minenarbeitern vorbei. Tiere sehen wir fast gar nicht.

Die Mittagspause in einem verlassenen Dorf mit 7 Häusern bringt wieder etwas Abwechslung. Wir geniessen die einsame Fahrt sehr! Als wir glauben, uns Tupiza zu nähern und es wieder nach unten geht, werden wir bei aller Offroad-Mühe (naja, wir haben ja Spass daran!!!) mit unglaublichen Ausblicken belohnt. Wir kommen uns beim Fahren vor wie im Kino – einer tollen Aussicht folgt die nächste – Kakteen bereichern wieder das Landschaftsbild – ganz unten im Tal sehen wir wieder Grün!

Das Rot der Berge fasziniert Tom am meisten. Die Serpentinen-Abfahrt will nicht enden – irgendwann kommen wir „unten“ – wir befinden uns immer noch auf gut 3000m – an.

Wir erhoffen uns fälschlicherweise im Tal eine einigermassen gute Strasse für die letzten 30km nach Tupiza. Doch daraus wird nichts – die angegebenen Strasse wird durch etliche Umleitungen vermieden und es geht wieder ins Flussbett. Lobke findet Spass an den vielen Wasserdurchfahrten, bis sie es einmal ein wenig übertreibt und selbst die Sonnebrille noch nass wird.

Das Flussbett ist eine Buckelpiste mit vielen grobschottrigen Passagen – anstrengend, aber die vielen tollen Felsen rechts und links lassen uns die letzten Kilometer auch noch schaffen und wegstecken.

Etwas müde, aber dennoch mit viel Freude haben wir den Tag gemeistert und suchen uns eine Unterkunft. Wir wollen 1-2 Nächte in Tupiza bleiben – uns ausruhen und überlegen, wie es weitergeht.[:nl]Na de bijzondere ervaringen op de salar, laten we Uyuni achter ons en trekken verder.

Tupiza staat op het (grove) plan. We dachten ons te herinneren dat Frank en Mika  over verharde wegen verteld hadden en hopen zo in de avond in Tupiza (200 km) aan te komen.

De eerste kilometers asfalt zijn daadwerkelijk prima – maar al snel stuiten we op een geasfalteerd stuk weg dat gesperd is. We laten ons niet van de wijs brengen en vinden een mogelijkheid om met de motoren toch op de gesloten weg te rijden. Na een paar kilometer snijdt ons een berg aarde op de weg de pas af – we moeten omdraaien en een stuk terugrijden, om het perfecte asfalt te verruilen voor een parallelweg van stof, puin en zand.

20 km verder zijn we vol stof (met name Lobke die de karavaan sluit) en proberen we nogmaals op het gloednieuwe, maar gesloten weg teer terug te komen. Wederom is de weg na een paar honderd meter door stenen en zand geblokkeerd. Dus, terug en verder door de derrie.

De „weg“ maakt een slinger en leidt ons weg van het (uitzicht op) asfalt naar een spoorwegovergang met diep zand. Spannend, glad – warm en zweterig – alles gelijktijdig en we richten ons maar op de borden. Uit het niks rijden we opeens uren door een droogstaande rivierbedding, waarin we ons door de grote hoeveelheden zand worstelen.

Rondom de middag bereiken we Cerdas – een plaats waar de Dakar Rally in 2016 doorheen kwam. Een evenzogoed uitgedroogd dorp, waar we toch een goede lunch krijgen en we een beetje kunnen bijkomen van de heftige ochtend.

We laten ons vertellen dat het naar Atocha niet ver meer is – over kilometers wordt geen uitspraak gedaan, maar we zouden er met de motor in 2 uur moeten kunnen zijn. Nou, dat klinkt goed en we rijden met frisse moed verder – in de hoop minder zand te zien.

Natuurlijk loopt dat iets anders – de weg loopt verder door de rivierbedding en we moeten diverse keren door het water. De harde wind vergt het nodige van ons en tegenliggers rijden genadeloos door. Tom heeft een bijna-botsing we met een 20-tons truck, die hij nog maar net kan ontwijken – 20 cm voor hem komt de truck tot stilstand.

Het bizarre aan de rit door de rivier is: we moeten pauzes nemen om van het landschap te genieten. Het is werkelijk adembenemend mooi – eindeloos mooie rotsformaties en kleuren brengen ons een glimlach op het gezicht – maar we zien het nauwelijks omdat we zo geconcentreerd moeten zijn.

Na ongeveer 2,5 – 3 uur zijn we er – nog steeds in de rivierbedding, maar nu ook met wat water. We zijn aangekomen in Atocha (mijnstad) en gaan op zoek naar een hotel. We vinden wat voor slechts 50 bolivianos (ongeveer 7 € voor ons samen). Het is goedkoop, maar ook een gat – niettemin staan de motoren goed gestald (ze hebben zowaar een betere nacht dan wij).

De kamer is hoogstens 10m² groot en heeft een tweepersoonsbed uit het jaar 1871; het matras lijkt uit hetzelfde jaar te stammen wie daadwerkelijk op dit matras zou kunnen slapen, wordt waarschijnlijk de volgende dag met leeggelopen voeten en hoofd wakker, omdat alle bloed zich in het doorgezakte midden heeft opgehoopt. Op de buik is slechts voor slangenmensen mogelijk. Met een beetje gezonde rug is niet te doen. We besluiten de matras aan de zijkant te zetten en beter op de betbodem met een paar dekens erop te slapen.

 

Uiteraard informeren we ons over de verdere reis de volgende dag naar Tupiza – natuurlijk zou dat alles wederom probleemloos gaan. „In 4 uur met de auto, 5 uur met de bus ben je er“ – aldus de lokale bevolking. Soms vragen we ons af of ze ooit zelf in Tupiza geweest zijn – en zo ja, of ze dan ook op de klok gekeken hebben! Ondertussen vertrouwen we sowieso niet meer op de informatie van een enkeling – maar in dit geval komen de meeste aanwijzingen overeen.

Als we zien hoe de Boliviaanse buschauffeurs rijden, dan rekenen we voor ons eerder met 6 uur reistijd – ten eerste willen we graag levend aankomen en daarbij ook het uitzicht naar links en rechts niet vergeten. Daarbij zijn wij niet op de vlucht en willen zo min mogelijk ten val komen.

Valpartijen: we doen het de laatste dagen echt goed – het rijden (wat soms vooral veel zittend gebeurde, als eenden met de voeten mee waggelend) door de diepe rivierbedding en het zand hebben we goed doorstaan!

De weg Tupiza ontpopt zich duidelijk prettiger omdat er minder zand is dan de dag ervoor. Het gaat op een gegeven moment de hoogte in, door smalle ravijnen en paden. Vele kleuren en geweldige uitzichten sieren de weg tot over 4200 m.

We zijn min of meer alleen – hoewel we zo nu en dan bouwvakkers of mijnwerkers passeren. Wilde dieren zien we nauwelijks.

De lunch in een verlaten dorpje met 7 huizen brengt weer wat variatie. We genieten erg van de eenzame rit! Zodra we denken dat we Tupiza naderen en we weer wat naar onder rijden, worden we na alle off-road-inspanningen (nou ja, we hebben er veel plezier aan!!!) beloond met een prachtig uitzicht. We hebben het gevoel in een filmdecor te rijden – het ene geweldige uitzicht na het andere – cactussen beheersen opnieuw het landschap – helemaal onder in het dal zien we weer wat groen!

Het rood van de bergen fascineert Tom het meeste. De slingerende weg naar het dal houdt maar niet op – uiteindelijk komen we dan toch aan het einde waar we nog steeds op goed 3000 m zijn.

Onze hoop op een redelijke weg voor de laatste 30 kilometer naar Tupiza blijkt tevergeefs. De weg wordt door een aantal omleidingen terug naar de rivierbedding geleid. Lobke heeft pret aan het veelvuldig door het water rijden; wanneer het water tot aan haar zonnebril opspat is het ook wel welletjes geweest.

De rivierbedding is als een ouderwets wasbord met vele passages met grof grind – vermoeiend, maar dankzij de vele grote rotsen links en rechts vreten we die laatste kilometers ook nog weg.

Moe maar voldaan en blij dat we de dag zonder valpartijen doorstaan hebben, zoeken we een plek voor de nacht. We willen 1-2 nachten in Tupiza blijven – uitrusten en overleggen hoe we verder gaan.[:]

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